Die Konsolidierung verschiedener Sourcing-Modelle in einer Plattform steht im Zentrum der Digitalisierung.
Foto: NetApp
Peter Hanke, Netapp Österreich: „Wir sehen uns als Enabler für Cloud-Provider“
Eine völlig neue Rolle in der Wertschöpfungskette will Storage-Gigant Netapp zukünftig einnehmen. „Unternehmen sind heute vielfach auf der Suche nach Orientierung und konkreter Unterstützung in der digitalen Transformation“, sagt Peter Hanke, Netapp-Country Manager für Österreich, im Gespräch mit it&t business. „Zentral dabei ist der Sourcing-Gedanke: Services kommen längst nicht mehr nur aus dem eigenen Rechenzentrum, sondern werden je nach den jeweiligen Bedürfnissen von Service Providern zugekauft oder in Private Clouds bereitgestellt.“ Wichtig für die Unternehmen ist dabei die Wahlfreiheit, um in der „hybriden Welt“ bestehen zu können.
Eine zentrale Rolle übernimmt dabei Netapps Data-Betriebssystem Ontap, das kürzlich in der aktuellen Version 9 erschienen ist. Die neue Version der Datenmanagement-Software integriert Speicher-Technologien und schafft so die Grundlage für eine zukunftsweisende Data-Fabric-Architektur. Unternehmen können damit rasch bestehende und neue Technologien wie Flash, Cloud und Software-definierte Architekturen zu einer Plattform integrieren, die lokale Ressourcen und die Cloud umfasst.
Ontap 9 ist in drei Varianten erhältlich. Die Software unterstützt erstens den Einsatz im On-premise-Betrieb im Rechenzentrum vor Ort. Die Variante Ontap Cloud bietet Funktionen für das Datenmanagement in der Datenwolke. Neu hinzugekommen ist nun Ontap Select, eine rein Software-basierte Version der Datenmanagementlösung, die unabhängig von NetApp-Hardware einsetzbar ist. In Zusammenarbeit mit großen Service Providern wie A1 und T-Systems sollen in Österreich künftig vermehrt neue Anwendungsbereiche wie Backup-as-a-Service bedient werden. „Wir sehen uns dabei als Enabler für die Cloud-Provider“, erklärt Hanke. Dass Netapp selbst Services anbietet, schließt der Country Manager weiterhin kategorisch aus.
All-Flash-Markt wächst.
Auch Thema Flash Storage ist weiterhin von großer Bedeutung für den Markt, merkt Hanke an: „Wir befinden uns bei Flash Storage mittlerweile in einem Preisbereich, der die Technologie auch für kleine und mittlere Anwendungsbereiche interessant macht.“ Der Storage-Anbieter hat seit kurzem SSD-Laufwerke (Solid State Drives) mit einer Speicherkapazität von 15 Terabyte im Portfolio.
Grundsätzlich konnte NetApp seine Position im All-Flash-Markt in jüngster Vergangenheit ausbauen und liegt laut dem Analysten IDC aktuell weltweit auf Platz zwei. Produkte der All Flash FAS-Reihe erzielten laut dem Report im achten Quartal in Folge im Jahresvergleich ein dreistelliges Wachstum.
„Auf Flash-Speicher basierende Lösungen verändern die Erwartungshaltung der Unternehmen und die Wirtschaftlichkeit der IT-Landschaft“, sagt Hanke. „Mit unserem Portfolio können Kunden ein All-Flash-Rechenzentrum betreiben und gleichzeitig bestehende IT-Systeme weiterverwenden sowie IT-Ressourcen aus der Cloud einbinden.“ –lh–