Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
Besonders Berufseinsteiger profitieren von KI-Technologie 05. 11. 2024
Die neue Studie des Capgemini Research Institute beleuchtet die wachsenden Einsatzmöglichkeiten generativer Künstlicher Intelligenz (Gen AI) in Einstiegspositionen. Weltweit erwarten 71 Prozent der Mitarbeitenden, dass die Technologie innerhalb der nächsten zwölf Monate rund ein Drittel der Aufgaben in Einstiegs-Jobs unterstützen und die Arbeitsweise nachhaltig verändern wird. Die globale Studie zeigt auf, dass sich der Fokus in Einstiegsrollen künftig auf die Überprüfung von KI-generierten Ergebnissen verlagern könnte.
Deutsche CFOs sehen großes Potenzial in GenAI, doch die Budgets bleiben klein 04. 11. 2024
Trotz wachsender Produktivitätserwartungen durch Generative AI (GenAI) sind deutsche Unternehmen bei Investitionen in die Technologie noch zögerlich. Der aktuelle Deloitte CFO Survey zeigt, dass viele Unternehmen bisher nur geringe Budgets für GenAI-Anwendungen bereitstellen, ähnlich wie ihre US-amerikanischen Pendants. Insbesondere die Finanzfunktion wird als vielversprechender Bereich für den Einsatz von GenAI gesehen, doch konkrete Implementierungen bleiben überwiegend in der Pilotphase.
Infinigate und Acronis erweitern Cybersicherheits-Partnerschaft 30. 10. 2024
Die Infinigate Group und Acronis verstärken ihre Zusammenarbeit, um ihre Cybersicherheits- und Datenschutzlösungen für Unternehmen und Managed Service Provider (MSPs) in ganz Europa anzubieten. Die Erweiterung ermöglicht eine nahtlose Bereitstellung umfassender, integrierter Services über die Infinigate Cloud-Plattform.
Nur 39 Prozent der Führungskräfte halten ihre IT-Infrastruktur für zukunftssicher 28. 10. 2024
Eine aktuelle globale Studie, der „Kyndryl Readiness Report 2024“, zeigt auf, dass trotz positiver Selbsteinschätzung nur 39 Prozent der befragten Führungskräfte ihre IT-Systeme für kommende Herausforderungen gewappnet sehen. Dabei zählen Sicherheitsbedenken, die rasante Technologieentwicklung und der zunehmende regulatorische Druck zu den größten Sorgen. Der Bericht analysiert, wie Unternehmen weltweit auf die komplexen Herausforderungen der IT-Modernisierung reagieren und welche Strategien für eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit notwendig sind.
127 Prozent Steigerung bei Cyber-Angriffen auf österreichische Unternehmen 25. 10. 2024
Laut einem aktuellen Bericht von Check Point Research stieg die Zahl der Cyber-Attacken auf österreichische Unternehmen im dritten Quartal 2024 um alarmierende 127 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der globale Trend zeigt ebenfalls einen deutlichen Anstieg von 75 Prozent wöchentlichen Angriffen pro Organisation. Besonders betroffen ist die DACH-Region, in der Unternehmen verstärkt ins Visier von Cyber-Kriminellen geraten.
Nutanix als „Leader“ im Gartner Magic Quadrant 2024 für hybride Infrastrukturen 25. 10. 2024
Im „Gartner Magic Quadrant for Distributed Hybrid Infrastructure 2024“ wurde Nutanix erneut als „Leader“ ausgezeichnet. Das Unternehmen überzeugt durch seine umfassende Vision und starke Umsetzungskompetenz im Bereich der hybriden Cloud-Lösungen, die sowohl Edge-, Private- als auch Public-Cloud-Umgebungen abdecken.
Mission Embedded als erstes österreichisches Unternehmen ISO 42001 zertifiziert 24. 10. 2024
Das Wiener Technologieunternehmen Mission Embedded hat als erstes österreichisches Unternehmen die ISO/IEC 42001 Zertifizierung für die sichere und verantwortungsvolle Entwicklung von KI-Systemen erhalten. Diese Auszeichnung bestätigt die hohen Standards, die das Unternehmen für KI-Lösungen in kritischen Infrastrukturen anwendet, insbesondere im Bereich Transparenz und Sicherheit.
NetApp erweitert Cyber-Resilienz 21. 10. 2024
NetApp erweitert seine Cyber-Resilienz-Lösungen. Mit der neuen „ONTAP Autonomous Ransomware Protection mit Künstlicher Intelligenz“ (ARP/AI) bietet NetApp einen präziseren Schutz vor Ransomware. Das System, das Ransomware mit 99-prozentiger Genauigkeit erkennt, ist ab sofort verfügbar und wurde mit einem AAA-Rating von SE-Labs ausgezeichnet.
Blockchains als neue Plattform für Malware 21. 10. 2024
Der aktuelle Internet Security Report von WatchGuard Technologies zeigt, dass Cyberkriminelle zunehmend neue Angriffswege erkunden und ausnutzen. Besonders auffällig ist die wachsende Instrumentalisierung von Blockchains als Host für schädliche Inhalte, was neue Risiken für Unternehmen und deren IT-Sicherheit birgt. Der Bericht liefert zudem tiefe Einblicke in das veränderte Malware-Aufkommen sowie die Zunahme von Netzwerkangriffen weltweit, die Unternehmen weiterhin stark belasten.
Raiffeisenlandesbank OÖ erhält Visionary Award für KI-Tool KI@RA 18. 10. 2024
Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) wurde für ihr KI-Tool KI@RA mit dem renommierten Visionary Award von Microsoft ausgezeichnet. Das in Zusammenarbeit mit CANCOM Austria entwickelte PrivateGPT sicherte sich die Auszeichnung in der Kategorie „Innovation“.
Bundesbeschaffung listet LANCOM-Netzwerkprodukte mit AVAD als Distributor 17. 10. 2024
Die österreichische Bundesbeschaffung GmbH (BBG) hat die Lösungen des deutschen Netzwerkinfrastruktur- und Security-Herstellers LANCOM Systems in ihr Portfolio aufgenommen. Konkret bezieht sich die Rahmenvereinbarung auf die Bereitstellung hochwertiger LANCOM-Netzwerkprodukte für öffentliche Auftraggeber über den Distributor AVAD GmbH sowie zertifizierte Systemhauspartner.
ALSO Austria gewinnt Microsoft Partner of the Year Award 17. 10. 2024
ALSO Austria wurde bei der Microsoft Partner Gala Night für seine maßgeschneiderte Branchenlösung für Rechtsanwälte, Notare und Steuerberater mit dem Partner of the Year Award in der Kategorie Newcomer ausgezeichnet. Gemeinsam mit den Partnern IT-TEAM und Plan-B zeigt ALSO, wie innovative Technologien die digitale Transformation in der Rechts- und Steuerbranche vorantreiben können.
Arrow erweitert Portfolio mit KI-gestützter Omnissa-Plattform 16. 10. 2024
Arrow und Omnissa haben eine strategische Partnerschaft vereinbart, die es Arrow ermöglicht, seinen europäischen Resellern die KI-gestützte Digital-Workplace-Plattform von Omnissa anzubieten. Omnissa, ehemals VMware EUC, wurde kürzlich von der Private-Equity-Gesellschaft KKR übernommen und zählt über 26.000 Unternehmen weltweit zu seinen Kunden.
Barracuda warnt vor neuer Generation von QR-Code-Phishing-Angriffen 15. 10. 2024
Laut einer aktuellen Analyse von Barracuda Networks setzen Cyberkriminelle vermehrt auf ausgeklügelte QR-Code-Phishing-Angriffe. Neue Techniken erschweren die Erkennung durch gängige Sicherheitslösungen und fordern Unternehmen heraus, ihre Verteidigungsstrategien zu überdenken.
Climb Channel Solutions startet in der DACH-Region mit Fokus auf KI-Enablement 14. 10. 2024
Der internationale IT-Distributor Climb Channel Solutions hat seine Expansion in den deutschsprachigen Raum bekanntgegeben. Mit einem speziellen Value-Add-Konzept, das auf Künstliche Intelligenz ausgerichtet ist, und der Leitung durch den erfahrenen Distributions-Manager Martin Bichler, wird das Unternehmen künftig von München aus operieren. Teil der Strategie ist die neue „Climb AI Academy“, die IT-Partner in der DACH-Region beim Einstieg in den KI-Markt unterstützen soll.
Erweiterte Funktionen und Dashboards vereinfachen die Arbeit von IT-Administratoren 14. 10. 2024
Der IT-Sicherheitsanbieter ESET hat eine neue Version seiner Lösung „ESET Vulnerability and Patch Management“ vorgestellt. Die aktualisierte Version bietet Unternehmen erweiterte Funktionen zur Identifikation und Behebung von Sicherheitslücken in Betriebssystemen und Anwendungen. Mit zusätzlichen Dashboards und Unterstützung für macOS und Linux können Administratoren Schwachstellen effizient verwalten und notwendige Patches automatisch oder manuell installieren.
Zühlke und UNIQA gewinnen Microsoft Visionary Award für innovativen KI-Chatbot 11. 10. 2024
Zühlke Österreich und die UNIQA Versicherung wurden mit dem prestigeträchtigen „Microsoft Visionary Award“ ausgezeichnet. Der gemeinsam entwickelte KI-Chatbot, der Vertriebsmitarbeitende bei Anfragen zu Tarifen und Versicherungsleistungen unterstützt, hat die Jury mit seiner zielgerichteten Anwendung, Co-Creation-Prozess und den positiven Ergebnissen überzeugt. In der Pilotphase zeigte der Chatbot messbaren Nutzen und hohe Akzeptanz bei den Nutzer.
Talkdesk baut DACH-Präsenz aus 10. 10. 2024
Mit seiner KI-gestützten Plattform fokussiert Talkdesk den deutschsprachigen CX-Markt.
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Pegasystems

Roadmap für Künstliche Intelligenz

Gastbeitrag: In diesem Jahr werden sich entscheidende Weichen im Bereich Künstlicher Intelligenz stellen. Einen Ausblick auf die Anforderungen bei der Technologieauswahl und -integration in Unternehmensprozessen sowie auf die Regulierung der Technologie gibt Peter van der Putten.

Foto: Pegasystems Der Autor Peter van der Putten ist Director AI Lab bei Pegasystems, Anbieter einer Low Code-Plattform Vom Spielzeug innovativer Vorreiterunternehmen entwickelt sich Künstliche Intelligenz (KI) mit exponentieller Geschwindigkeit in nahezu jedem Sektor zum Werkzeug für die Optimierung von Unternehmensprozessen. Diese vier Trends werden die Technologie dieses Jahr definieren.

1. Output-orientierte Optimierung von Schlüsselprozessen

KI dringt aus der Laborumgebung immer tiefer in unternehmerische Anwendungsfelder ein. Umso bedeutsamer wird daher die Messung der Wertschöpfungsvorteile. Dazu wird es notwendig sein, Mehrwerte der Prozessoptimierung quantifizierbar zu machen. Die jüngste Studie des Wirtschaftsprüfers Deloitte „State of AI“ zeigt, dass 79 Prozent der Befragten KI in mindestens drei Anwendungen eingesetzt haben (zuvor 62 Prozent), wobei Kostensenkungen das am häufigsten genannte Ergebnis sind (78 Prozent). 94 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass KI in den nächsten fünf Jahren den Erfolg entscheidend beeinflussen wird. Dennoch bleibt der Nachweis des betriebswirtschaftlichen Nutzens die größte Herausforderung für die Umsetzung von KI-Projekten. Er wird die Skalierung und Integration von KI in das Daily Business und die Arbeitsprozesse entscheidend mitbestimmen.

Die Nutzung von KI und Automatisierung ist ein Erfolgskriterium für Unternehmen. Es wird sich zeigen, dass immer mehr Unternehmen diese Technologie wie ein autonomes Fahrzeug in der Wildnis nutzen werden – um sich in unvorhersehbarem Gelände zurechtzufinden und Echtzeitentscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen können nicht nur wahrscheinliche zukünftige Hindernisse, sondern auch alle möglichen realen Einschränkungen, Regeln und Kompromisse berücksichtigen. Dadurch werden sich mehr Unternehmen dem Konzept der Autonomie zuwenden, um die Effizienz zu steigern, Prozesse zu optimieren und Probleme schneller zu lösen.

Foto: Pegasystems Roadmap Künstliche Intelligenz 2023 2. Comeback von älterer KI ohne Sexappeal

Durch das aktuelle Chaos auf vielen Märkten – nach der Covid-Pandemie und inmitten des Ukraine-Krieges und der Energiekrise – werden Unternehmen versuchen, KI-Anwendungen und -Initiativen mit strategischen Makrozielen auf höchster Ebene zu verknüpfen. Beispielsweise, um näher an den Kunden heranzukommen, die Produktivität und Effektivität zu verbessern und agiler zu werden. Aber auch auf der Mikroebene wird KI-gesteuertes Decisioning von Prozessen und Interaktionen eine zentrale Rolle spielen. KI wird dadurch dazu befähigt, strategische Entscheidungen zu treffen und Maschinelles Lernen zu steuern. Weitere Einsatzmöglichkeiten finden sich neben der Unternehmensebene auch bei den empathischen und persönlichen Zielen der Stakeholder. Um das zu erreichen, werden ältere Elemente der klassischen KI zum Einsatz kommen, wie beispielsweise Symbolic Reasoning und Business Rules – vielfach auch kombiniert mit modernen Technologien Maschinellen Lernens.

3. Compliance und Vertrauen entscheiden über KI-Regulierung

Der verantwortungsvolle und vertrauenswürdige Einsatz von KI ist ein komplexes Thema, wobei die EU und – vielleicht ironischerweise – China die Führung übernehmen, während die USA und das Vereinigte Königreich hinterherhinken. Der verantwortungsvolle Einsatz von KI sollte dennoch kein Wettlauf sein, denn in einem zunehmend vernetzten globalen Markt kann es dabei keine Gewinner geben. Die Realität ist jedoch auch, dass derjenige, der als Erster über die weiche Ethik und Selbstregulierung hinaus zu harten KI-Gesetzen übergeht, Standards setzen wird. Der Europäische Rat hat vor kurzem den Vorschlag für ein detailliertes EU-AI-Gesetz angenommen. Es ist anzunehmen, dass dieser 2023 finalisiert wird.

Unternehmen werden dazu herausgefordert, Compliance-Anforderungen zu operationalisieren und sie mit guten Absichten in Einklang zu bringen. KI-basierte Systeme müssen inventarisiert und gerade risikoreiche Entscheidungen genau geprüft werden. Die Einbeziehung der Interessengruppen wird auf alle Beteiligten ausgeweitet werden, nicht nur auf die KI-Techniker und Datenwissenschaftler. KI-Systeme müssen kontinuierlich – und nicht nur bei ihrer Entwicklung – auf Leistung, Robustheit und Fairness überwacht werden. Stakeholder werden Transparenz und Erklärungen einfordern, beispielsweise, wenn sie mit KI-gestützten Entscheidungen konfrontiert sind, die sich etwa auf ihren Hypothekenantrag, ihr Stellenangebot oder ihren Versicherungsanspruch beziehen. Das wird aus Kontrollgründen eine Zentralisierung der Prozesse erfordern.

4. Generative KI, eine Lösung auf der Suche nach einem Problem

Im Jahr 2022 hat es eine explosionsartige Entwicklung großer, „grundlegender“ KI-Modelle gegeben. Diese sind größtenteils generative KI-Modelle, die Inhalte wie Quellcode, Bilder, Videos und mehr erzeugen. So hat beispielsweise OpenAI am 30. November ChatGPT auf den Markt gebracht, das in den ersten fünf Tagen mehr als eine Million Nutzer angezogen hat. Man kann mit ihm Unterhaltungen in natürlicher Sprache führen und Quellcode generieren. Das Jahr 2023 wird daher zum Testfeld für diese Modelle von OpenAI, Google, DeepMind, Meta und dem BigScience-Konsortium. Diese mehrsprachigen Modelle sind wesentlich umfangreicher als GPT-3 und können für Forschungszwecke heruntergeladen werden. Im Falle von Bloom sind sie sogar vollständig frei zugänglich. Dies hat zu einer Flut von Demos von Text-zu-Video-, Sprache-zu-Text- und Übersetzungs-Apps geführt.

Ein Video zu generieren, in dem ein Hund mit einem Superheldenumhang durch die Luft fliegt, ist jedoch nicht unbedingt ein hochwertiger Anwendungsfall für KI in Unternehmen. Es gibt einige sofort nutzbare Sweet-Spot-Bereiche wie Sprache-zu-Text im Marketing, Kundenservice oder Codierungssupport. In diesem Jahr können wir erwarten, dass mehr generative KI-Start-ups auf den Plan treten werden, um sehr spezifische Anwendungsfälle zu monetarisieren. Da der Aufbau und die Ausführung der Kernmodelle sehr teuer sind, werden auch erhebliche Mittel in Unternehmen fließen, die den Zugang zu diesen generischen Modellen als Dienstleistung anbieten. Die großen Akteure lassen sich nicht in die Karten schauen. Sie behaupten, dass sie zuerst die KI-Sicherheit erforschen wollen oder dass es sich um grundlegende Technologien für den langen und kurvenreichen Weg zu einer allgemeineren Künstlichen Intelligenz handelt. Aber es geht auch darum, die richtigen Anwendungsfälle zu finden und zu vermarkten, bevor es die anderen tun.


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