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Der Digital Annealer stellt Rechenpower für komplexe Problemlösungen zur Verfügung.
Foto: pixabay Im Gegensatz zu traditionellen Rechnern vergleicht der Digital Annealer mögliche Ergebnisse nicht nacheinander, sondern gleichzeitig Mit dem Fujitsu Digital Annealer können Unternehmen komplexe kombinatorische Optimierungsprobleme schneller lösen. Die Lösung basiert auf einer vom Quantencomputing inspirierten Technologie: Im Gegensatz zu traditionellen Rechnern vergleicht es Tausende von möglichen Ergebnissen nicht nacheinander, sondern gleichzeitig. Damit sind Anwendungen möglich, die weit über das hinausgehen, was herkömmliches Computing leistet.
Im Bereich Finanzdienstleis-tungen nutzt beispielsweise die NatWest Bank die Technologie, um ihren Mix an liquiden Mitteln zu optimieren. Mit dem Digital Annealer kann die Bank hochkomplexe Berechnungen signifikant schneller und genauer im Vergleich zu herkömmlichen Systemen durchführen. Dadurch ist es NatWest gelungen, neue profitable Investitionsmöglichkeiten zu identifizieren und gleichzeitig die Compliance bei regulatorischen Risiken einzuhalten sowie das Risiko menschlichen Versagens zu reduzieren.
In der Automobilindustrie arbeitet Fujitsu mit mehreren Herstellern zusammen, um beispielsweise die Arbeitsplanung in der Werkstatt, intelligente Mobilitätsdienste und das Fahrzeugdesign zu verbessern. Darüber hinaus hat Fujitsu den Digital Annealer bei der eigenen Lager-Reorganisation kürzlich selbst eingesetzt, um eine bessere Routenführung zu erhalten. Dadurch verkürzte sich die Wegstrecke der Warenabholung um 45 Prozent.
Die Co-Creation Services von Fujitsu ermöglichen es Unternehmen, den Digital Annealer sofort zu nutzen. Der Anbieter bietet Fachwissen und Unterstützung beim Identifizieren und Bewältigen von Herausforderungen, für die eine Lösung bisher nicht möglich oder praktikabel war.
Der Digital Annealer ist als Service erhältlich, einschließlich technischem und beratendem Support und optionaler zusätzlicher Beratung für die Lösungsentwicklung. Er kann als Cloud-gehosteter oder lokaler Service bereitgestellt werden. Die zweite Generation unterstützt Modelle bis zu einer Größe von 8.192 Bit. Die Genauigkeit steigt von 16 Bit auf 64 Bit. Die neue Generation steht ab sofort für Machbarkeitsnachweise („Proof of Concept“) zur Verfügung. Die Markteinführung erfolgt voraussichtlich noch im April.