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Cloud-Konferenz „Rise Above the Cloud“ feierte in der Ottakringer Brauerei Premiere.
Foto: APA/Ludwig Schedl
Österreichs IT-Community traf sich bei der RATC22 in der Ottakringer Brauerei
Die erste Ausgabe von Rise Above the Cloud (RATC) verwandelte die Ottakringer Brauerei in einen Innovation- und Tech-Hub für das Software-Business der Zukunft. Speaker wie Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner beantworteten Fragen aus der Community zu skalierbaren Innovationen, Künstlicher Intelligenz oder Nachhaltigkeit im Software-Business. Veranstaltet wurde die Cloud-Konferenz von Microsoft und dem Bildungsanbieter ETC.
„Rund drei Viertel der heimischen Unternehmen nutzen 2022 die Cloud – vor allem wegen der deutlichen Kosteneinsparungen und flexiblen Nutzungsgebühren. Trotzdem wissen viele Unternehmen zu wenig über die Potenziale der Cloud. Genau da setzt die Rise Above The Cloud an“, sagte Michael Swoboda, Geschäftsführer von ETC.
„Mit der Cloud geht eine Demokratisierung von technologischen Möglichkeiten einher“, ergänzte Michael Rehberger, Director Global Partner Solutions von Microsoft Österreich, „Ein EPU kann etwa mit Public Cloud-Lösungen beinahe auf die gleichen technologischen Möglichkeiten zugreifen wie ein Konzern.“
In „Die digitale Zukunft“, der Keynote von Florian Gschwandtner, ging es nicht nur um Unternehmertum und wie er mit Runtastic eines der erfolgreichsten Start-ups Österreichs gründete, sondern auch um die Digitalisierung, die Cloud und die damit verbundenen Chancen. Darüber hinaus sprach Gschwandtner darüber, wie wichtig die Entwicklung der „21st Century Skills“ für Mitarbeiter und Führungskräfte in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens ist. So lässt die rasante Weiterentwicklung der Arbeitswelten Hard Skills immer mehr in den Hintergrund treten. Während Kompetenzen wie komplexe Problemlösung, kritisches Denken und Kreativität ganz oben auf der Liste der aktuellen Anforderungen stehen.
„Wenn wir von Software und Cloud reden, ist es ganz wichtig, dass wir uns Geschlechterdiversität von einer datenbasierten Seite aus ansehen. Denn unterrepräsentierte Gruppen sind auch bei der Entwicklung Künstlicher Intelligenz unterrepräsentiert“, sagte Carina Klaffl, Leiterin des Grow F Accelerators von Female Founders. In ihrer Keynote erläuterte Klaffl, warum Gender Diversity für Start-ups und Software-Unternehmen wichtig ist, um Innovation und Wachstum zu ermöglichen. Klaffl führte anhand von aktuellen Studien aus, dass geschlechterdiverse Teams besser performen, innovativer arbeiten und mehr Umsatz erwirtschaften.
„In unserer Kundenarbeit kann man sehen, dass wir in eine Reifephase der Cloud kommen“, sagte Christoph Mayer, der beim Beratungsunternehmen EY für Cloud Transformation zuständig ist. „Viele Unternehmen haben erste Schritte getan, wie etwa von E-Mail in Richtung Microsoft 365 oder von HR-Tools zu Software as a Service-Lösungen.“ EY selbst sei mit seiner IT-Landschaft zu 80 Prozent in der Cloud. Mit EY Fabric hat die Unternehmensberatung eine integrierte, globale Technologieplattform entwickelt, die Cloud-Technologie und Datenplattformen mit fundierten Geschäftseinblicken kombiniert, berichtete Mayer.
Xiaopeng Li von Microsoft ging darauf ein, wie Künstliche Intelligenz Innovationen beschleunigt. Das zeige sich etwa bei der Zusammenarbeit von Spotify und Automation Anywhere mit Microsoft, die mittels KI Markteinführungen massiv beschleunigen konnten, erklärte der international anerkannte KI-Experte.
Ein spannendes Best Practice-Anwendungsbeispiel kam von AVL List. Das steirische Entwicklungsunternehmen hat Software-Lösungen für die Cloud entwickelt, die es nun an andere Unternehmen verkauft. Cloud-Lösungen unterstützten das Start-up auf seinem Weg zum etablierten Unternehmen massiv.