Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
Redgate und CYBERTEC schließen Partnerschaft zur Förderung von PostgreSQL in der DACH-Region 23. 04. 2025
Mit ihrer neuen Partnerschaft wollen Redgate und CYBERTEC Unternehmen in der DACH-Region bei der Einführung und Migration zu PostgreSQL unterstützen. Im Fokus stehen dabei sichere Datenbankumstellungen und eine stärkere Präsenz im deutschsprachigen Raum.
Identitätsdiebstahl dominiert, Ransomware nimmt ab 22. 04. 2025
Der aktuelle IBM X-Force Threat Intelligence Index 2025 offenbart eine deutliche Verschiebung in der Taktik von Cyberkriminellen: Anstelle von Ransomware setzen Angreifer zunehmend auf den heimlichen Diebstahl von Anmeldedaten. Besonders betroffen sind Organisationen mit kritischer Infrastruktur – und der asiatisch-pazifische Raum steht im Fokus.
Microsoft warnt vor neuen Bedrohungsszenarien mit KI im Dienste des Betrugs 18. 04. 2025
Im neuen Cyber Signals-Bericht analysiert Microsoft die zunehmende Rolle von KI bei Online-Betrugsfällen. Der Konzern beschreibt konkrete Angriffsszenarien, dokumentiert Gegenmaßnahmen und empfiehlt Unternehmen wie Konsument*innen präventive Strategien.
Rückgang bei Internetbetrug in Niederösterreich – Cybercrime bleibt Herausforderung 18. 04. 2025
Die Zahl der Internetbetrugsfälle in Niederösterreich ist 2024 gesunken. Laut aktuellen Zahlen der Landespolizeidirektion wurden heuer 5.753 entsprechende Delikte angezeigt – ein Rückgang von über acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Internetkriminalität im weiteren Sinne verzeichnet ein Minus. Im Gegensatz dazu nimmt die Cyberkriminalität im engeren Sinn, etwa durch Hackerangriffe, weiter zu.
IT-Komplexität wächst schneller als das Know-how 16. 04. 2025
Die aktuelle Checkmk-Umfrage zeigt: IT-Profis kämpfen zunehmend mit überbordender Komplexität, Personalmangel und steigenden Anforderungen. Fast die Hälfte sieht fehlende Skills und Ressourcen als größtes Hindernis für den digitalen Fortschritt – mit weitreichenden Folgen für Unternehmen.
Bis zu 500.000 automatisierte Website-Anfragen pro Tag 15. 04. 2025
Eine aktuelle Analyse von Barracuda zeigt, wie Scraper-Bots mit generativer KI massenhaft Websites ansteuern, um Informationen zu extrahieren. Der zunehmende Datenverkehr wirft neue Herausforderungen für die Anwendungssicherheit auf.
Netzwerkbasierte Malware legt um 94 Prozent zu 14. 04. 2025
WatchGuard Technologies hat seinen aktuellen Internet Security Report für das vierte Quartal 2024 veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen einen massiven Anstieg netzwerkbasierter Malware, eine wachsende Verbreitung von Zero-Day-Bedrohungen und einen neuen Höchststand bei Krypto-Mining-Aktivitäten. Auch altbewährte Angriffsvektoren bleiben weiterhin hoch relevant.
Canva präsentiert auf dem „Canva Create 2025“-Event in Los Angeles sein bislang umfassendstes Update 11. 04. 2025
Mit der Einführung der Visual Suite 2.0 stellt Canva neue KI-gestützte Funktionen vor, die die Erstellung und Bearbeitung visueller Inhalte vereinfachen sollen. Neben interaktiven Tabellen und personalisierten Inhalten stehen auch neue Möglichkeiten im Umgang mit Datenvisualisierung und Designautomatisierung im Mittelpunkt.
Vier Auszeichnungen bei den SAP Pinnacle Awards 2025 10. 04. 2025
NTT DATA Business Solutions AG ist bei den SAP Pinnacle Awards 2025 in sieben Kategorien ausgezeichnet worden. Das Unternehmen zählt damit erneut zu den erfolgreichsten Partnern im globalen SAP-Ökosystem. Besonders hervorgehoben wurden Leistungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Public Cloud und Business Transformation.
Neue Doppelspitze ergänzt Geschäftsführung bei KNAPP 09. 04. 2025
Mit April 2025 erhält die Geschäftsführung der KNAPP Industry Solutions Zuwachs: Christian Brauneis und Stefan Lechner werden als weitere Geschäftsführer bestellt. Ziel ist es, das Wachstum der Business Unit strategisch zu begleiten und Innovationskraft sowie Kundennähe weiter auszubauen.
Maßgeschneiderte Rechenzentrumsinfrastruktur für LAOLA1 09. 04. 2025
Mit einer hochverfügbaren, effizienten und normgerecht geschützten IT-Infrastruktur hat EPS Electric Power Systems ein anspruchsvolles Projekt für Österreichs größte digitale Sportplattform LAOLA1 umgesetzt. Im Fokus: ein abgestuftes Schutzzonenkonzept, hybride Kühlung, intelligente Stromversorgung – und ein Brandschutzsystem, das Brände verhindert, bevor sie entstehen.
Cyberkriminelle agieren organisiert, effizient und global vernetzt 09. 04. 2025
Ein neuer Bericht von Trend Micro legt offen, wie der russischsprachige Cyber-Untergrund durch technologische Innovation, kulturelle Eigenheiten und zunehmende Professionalisierung zu einem globalen Zentrum für Cyberkriminalität wurde – mit direkten Auswirkungen auf Europa und Österreichs digitale Sicherheit.
Generalüberholte Produkte etablieren sich als dritte Konsumkategorie 09. 04. 2025
Der österreichische Online-Marktplatz refurbed hat mit dem Erreichen von zwei Milliarden Euro Außenumsatz einen neuen Meilenstein gesetzt. Damit festigt sich die Konsumkategorie „refurbished“ weiter als nachhaltige Alternative zwischen Neu- und Gebrauchtware in Europa.
EuGH stärkt Informationsrechte gegenüber Wirtschaftsauskunftsdienste 09. 04. 2025
Das aktuelle Urteil des Europäischen Gerichtshofs (C-203/22) markiert eine Wende im Datenschutzrecht: Wirtschaftsauskunfteien müssen künftig offenlegen, wie ihre Bonitätsbewertungen zustande kommen. Betroffene erhalten damit nicht nur neue Informationsrechte – unvollständige Auskünfte können exekutiert werden und führen zu Schadenersatz.
Preis und Qualität für Konsumenten wichtiger 08. 04. 2025
Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag von Kleinanzeigen hat das Qualitätssiegel „Made in Germany“ deutlich an Vertrauen eingebüßt. Für die Mehrheit der Konsumenten zählen Preis und Produktqualität deutlich mehr als Herkunft oder Nachhaltigkeit – ein Signal auch für den IT-Markt.
HYCU erläutert grundlegende Metriken der Datenwiederherstellung - RPO und RTO verständlich gemacht 08. 04. 2025
Im Ernstfall zählt jede Sekunde – und jedes Byte. In der Welt der IT-Sicherheit und Business Continuity gehören die Begriffe Recovery Point Objective (RPO) und Recovery Time Objective (RTO) längst zum Standardvokabular. Doch was bedeuten diese Metriken konkret – und wie helfen sie Unternehmen, Ausfallzeiten und Datenverluste gezielt zu minimieren? Angela Heindl-Schober von HYCU gibt in diesem Gastbeitrag einen praxisnahen Überblick über die Grundlagen, die entscheidenden Fragestellungen und zeigt auf, wie RPO und RTO als Schlüsselkomponenten moderner Datenschutzstrategien eingesetzt werden können.
Avision zeigt wie eine Transition einer Legacy-Software garantiert scheitert 08. 04. 2025
Ein IT-Dienstleister soll die Betreuung einer Alt-Software übernehmen – und macht dabei alles falsch, was man falsch machen kann. Avision zeigt in sieben satirisch dargestellten Punkten ernsthaft begangene Fehler auf, wie eine solche Transition zuverlässig misslingen kann.
Datenschutz bleibt Compliance Risiko für Unternehmen 03. 04. 2025
Eine neue Analyse der Datenschutzplattform heyData zeigt: In Europa nimmt die Zahl der Datenschutzverstöße weiter zu – auch in Österreich. Nur vier von fünfzehn untersuchten Ländern konnten sich verbessern. Der Handlungsdruck auf Unternehmen steigt.
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Sicherheitslücken trotz wachsender Risiken

Rückgang der wahrgenommenen Cybergefahr bei österreichischen Unternehmen trotz steigender Bedrohung

Eine aktuelle EY-Studie beleuchtet den Stand der Cybersicherheit in österreichischen Unternehmen. Trotz häufiger Cyberattacken und wachsender Bedrohungen schätzen nur 35 Prozent der Entscheidenden die Gefahr eines Angriffs als hoch ein. Besondere Risiken liegen in Phishing-Angriffen, Erpressungsversuchen und einem Mangel an Sensibilisierung. Dennoch werden innovative Technologien wie KI nur zögerlich eingesetzt.

Foto: EY Gottfried Tonweber, Leiter Cybersecurity und Data Privacy bei EY Österreich Foto: EY Bernhard Zacherl, Direktor und Experte für Cybersecurity bei EY Österreich Die Digitalisierung bringt für Unternehmen in Österreich zahlreiche Chancen, aber auch erhebliche Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit. Laut der jüngsten EY-Studie „Cyberangriffe und Datendiebstahl in Österreich“ schätzen nur 35 Prozent der heimischen entscheidenden Rollen in Unternehmen das Risiko eines Cyberangriffs als hoch ein – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 76 Prozent im Jahr 2022. Doch sind die Bedrohungen weniger geworden oder haben Unternehmen ein falsches Sicherheitsgefühl? Ein genauer Blick auf die Studienergebnisse zeigt: Die Gefahren bleiben real und vielfältig.

Rückgang der wahrgenommenen Gefahren – trügerische Sicherheit?

Die Ergebnisse der EY-Studie zeichnen ein gemischtes Bild: Nur gut ein Drittel der Befragten sieht das Risiko eines Cyberangriffs als hoch an. Besonders in Branchen wie Versicherungen (25 Prozent) oder dem öffentlichen Sektor (17 Prozent) wird das Bedrohungsniveau oft unterschätzt. Gleichzeitig melden 22 Prozent der Unternehmen konkrete Hinweise auf Cyberattacken.

„Es ist alarmierend, dass nur ein Drittel der österreichischen Unternehmensentscheider:innen das Risiko eines Cyberangriffs als hoch einschätzt. Dass fast ein Viertel der heimischen Unternehmen bereits konkrete Hinweise auf Cyberattacken verzeichnet hat, unterstreicht die Notwendigkeit, Maßnahmen laufend auszubauen. “ sagt Gottfried Tonweber, Leiter Cybersecurity und Data Privacy bei EY Österreich. Die Dunkelziffer der tatsächlich erfolgten Fälle dürfte aber deutlich höher sein. Mit dem Umsatz steigt die Wahrscheinlichkeit nochmal an: 35 Prozent der Unternehmen über 50 Millionen Euro Umsatz haben sogar mehrfache Angriffe erlebt.

Phishing und Erpressung: Die häufigsten Angriffsarten

Phishing bleibt die mit Abstand häufigste Angriffsart und betrifft 67 Prozent der Unternehmen. Malware (51 Prozent) und Ransomware-Angriffe (38 Prozent) folgen. 20 Prozent der Unternehmen wurden bereits Opfer von Erpressungsversuchen, bei denen Lösegeld gefordert wurde – ein Anstieg im Vergleich zu nur 9 Prozent im Jahr 2022.

Während keines der betroffenen Unternehmen laut eigenen Angaben Lösegeld gezahlt hat, verursacht jede zweite Cyberattacke erhebliche finanzielle Schäden. Neun Prozent der Unternehmen berichten von Verlusten deutlich über 25.000 Euro. Die Dunkelziffer dürfte jedoch höher liegen, da über die Hälfte der befragten Unternehmen keine Angaben zu den entstandenen Kosten machen wollten.

Mangel an Schulungen und strategischer Planung

Ein entscheidender Faktor für Cybersicherheit ist die Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Laut der Studie bieten 58 Prozent der Unternehmen Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen an. Doch 40 Prozent der Angestellten erhalten keine spezifischen Schulungen zu IT- und Datensicherheit.

„Der Mensch ist eine der größten Schwachstellen bei der IT-Sicherheit, oft aus Unwissenheit. Schulungen und Trainings sollten daher hohe Priorität haben, um Angriffe abzuwehren“, betont Bernhard Zacherl, Direktor und Experte für Cybersecurity bei EY Österreich.

Eine weitere Schwäche liegt in der unzureichenden strategischen Vorbereitung. Nur 36 Prozent der Unternehmen verfügen über Notfallpläne oder Incident-Response-Teams. Krisenpläne zur schnellen Wiederherstellung der IT-Systeme sind zwar bei 81 Prozent vorhanden, doch elf Prozent der Unternehmen haben keinen solchen Plan, weitere acht Prozent befinden sich erst in der Ausarbeitung.

Potenziale und Herausforderungen durch KI

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der Cyberabwehr steckt in Österreich noch in den Kinderschuhen. Lediglich 12 Prozent der Unternehmen setzen KI-basierte Technologien ein, obwohl diese helfen können, Bedrohungen schneller zu erkennen und effizienter zu managen. Vorreiter sind große Unternehmen mit über 50 Millionen Euro Umsatz, von denen 35 Prozent auf KI-Technologien setzen.

Doch die Zurückhaltung hat Gründe: Datenschutzbedenken (44 Prozent), hohe Kosten (36 Prozent) und ein Mangel an qualifiziertem Personal (32 Prozent) hindern Unternehmen an der Implementierung. Laut der Studie plant nur ein Fünftel der Befragten den Einsatz von GenAI-Tools. „Angesichts der komplexen digitalen Umgebungen werden die Angriffsflächen immer größer. Ein effektiver Einsatz von KI erfordert ausreichendes Budget und Expertise,“ erklärt Zacherl.

Homeoffice - kein signifikantes Sicherheitsrisiko, aber erhöhte Sensibilisierung

Obwohl Homeoffice als potenzieller Risikofaktor gilt, konnten neun von zehn Unternehmen keine Zunahme von Cyberangriffen in Verbindung mit remote Arbeit feststellen. Dennoch haben 52 Prozent der Unternehmen ihre internen Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und setzen auf verstärkte Schulungen der Mitarbeitenden.

„Die Sicherheitsrisiken steigen mit der Ausweitung von Homeoffice, Cloud Computing und mobilen Geräten. Hier ist eine Balance zwischen moderner Technologie und Sensibilisierung der Mitarbeitenden entscheidend“, sagt Tonweber.

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