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SAP zeigt auf der Sapphire in Orlando seine Vision für zukunftssichere Unternehmen in Zeiten künstlicher Intelligenz und des immer wichtiger werdenden Nachhaltigkeitsgedanken.
Foto: SAP Christian Klein, Vorstandssprecher von SAP: “Die Innovationen, die wir auf der SAP Sapphire ankündigen, folgen unserer Tradition verantwortungsvoll entwickelter Technologien und unserer jahrzehntelangen Branchen- und Prozesskompetenz.” SAP hat auf der Kundenkonferenz Sapphire in Orlando eine Reihe von Innovationen vorgestellt, mit denen sich Unternehmen für die technologische Zukunft rüsten können. Zu den Ankündigungen zählen verantwortungsvolle künstliche Intelligenz (KI) für Geschäftslösungen, Rechnungsführung zur Nachverfolgung von CO2-Emissionen und branchenspezifische Netzwerke zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Lieferketten.
„In Zeiten geopolitischer Spannungen, von Produkt- und Fachkräftemangel und neuer regulatorischer Vorschriften wenden sich unsere Kunden weiter an die SAP, um Lösungen für ihre dringlichsten Herausforderungen zu erhalten“, sagte Christian Klein, CEO und Mitglied des SAP-Vorstands. „Die Innovationen, die wir auf der SAP Sapphire ankündigen, folgen unserer Tradition verantwortungsvoll entwickelter Technologien und unserer jahrzehntelangen Branchen- und Prozesskompetenz. Sie helfen somit, den Erfolg unserer Kunden heute und in Zukunft zu sichern.“
SAP kündigte eine Reihe leistungsfähiger KI-Funktionen für sein Softwareportfolio an und betonte den verantwortungsvollen Umgang mit der mächtigen Technologie bei Softwareentwicklung und -betrieb. Konkret bieten die KI-Lösungen Features, mit denen sich die Kundenansprache personalisieren lässt, die eine produktivere Beschaffung erlauben und Unternehmen in die Lage versetzen, Fachkräfte in der gesamten Belegschaft zu fördern.
Der Softwarekonzern hat in Orlando zudem den Ausbau seiner Partnerschaft mit Microsoft angekündigt. Die Unternehmen werden gemeinsam an der Integration von SAP-SuccessFactors-Lösungen mit Microsoft 365 Copilot und Copilot in Viva Learning sowie Microsofts Azure OpenAI Service arbeiten. Ziel ist es, leistungsstarke Sprachmodelle zu nutzen, die natürliche Sprache analysieren und erzeugen und damit die Gewinnung, Bindung und Qualifizierung von Mitarbeitern zu verbessern.
Beim Thema Nachhaltigkeit will SAP das „R“ in ERP künftig weiter fassen und in die Definition von Ressourcen auch Kohlendioxidemissionen mit einschließen. Ziel ist es, ein “Rechnungswesen für Emissionen” bereitzustellen, das genauso revisionsfähig, transparent und zuverlässig ist wie die Buchhaltung von Finanzdaten. Mit dem sogenannten „Green Ledger“ müssen Unternehmen ihre CO2-Emissionen nicht mehr schätzen sondern können diese auf der Grundlage von Ist-Daten erfassen.
Darüber hinaus bringt SAP eine neue Version der Lösung Sustainability Footprint Management auf den Markt. Mit der Lösung lassen sich sämtliche Emissionen berechnen und steuern – auf Ebene des Unternehmens, der Wertschöpfungskette und der Produkte.
Gleichzeitig stellte SAP die neue Anwendung Sustainability Data Exchange vor. Unternehmen sind damit in der Lage, standardisierte Nachhaltigkeitsdaten mit Partnern und Lieferanten sicher auszutauschen, sodass sie die Dekarbonisierung von Lieferketten schneller vorantreiben können. Das Green-Ledger-Angebot von SAP wird Bestandteil der Lösungen Rise with SAP und Grow with SAP.
SAP hat auf der Sapphire auch zahlreiche Portfolio-Innovationen bekannt gegeben. Nach dem Launch des SAP Business Network, einer breiten Plattform zur Zusammenarbeit von Unternehmen hat SAP das Business Network for Industry angekündigt. Das Angebot vereint vernetzte Lieferketten und SAPs Branchen-Know-how. Kunden ganz unterschiedlicher Branchen - von der Konsumgüterindustrie, über die industrielle Fertigung und Biowissenschaften bis zur Hightech- und Elektronikindustrie können damit die Widerstandsfähigkeit ihrer Lieferketten erhöhen.
Zu den Innovationen rund um die SAP Business Technology Platform zählen Verbesserungen in SAP Signavio, mit denen sich die Laufzeiten für kritische Prozesseinblicke von Tagen auf Stunden reduziert. Updates der SAP Integration Suite führen ganzheitliche Prozesse über SAP- und Nicht-SAP-Systeme hinweg zusammen – on-premise und in der Cloud. Und neue Event-Integrationsfunktionen in SAPs Low-Code-Angebot SAP Build geben Fachexperten die Möglichkeit, Automatisierung über alle Geschäftsprozesse hinweg voranzutreiben.
Gegen zunehmend fragmentierte Datenlandschaften bei den Kunden präsentierte SAP in Orlando seine erweiterte Partnerschaft mit Google Cloud. Das Open-Data-Angebot ermöglicht es Kunden, eine End-to-End-Daten-Cloud aufzubauen, die Daten aus der gesamten Unternehmenslandschaft unter Verwendung der Lösung SAP Datasphere mit der Daten-Cloud von Google zusammenführt.
Das Unternehmen hat zudem neue Programme angekündigt, um der wachsenden Nachfrage nach SAP-Experten nachzukommen. Bis 2025 sollen zwei Millionen Entwickler weltweit weiterbildet werden.