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Studie: Continuous Testing auf dem Vormarsch, dennoch bleibt viel zu tun.
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„Continuous Testing“ meint die Ausführung automatisierter Tests im Rahmen der Software Delivery-Pipeline, um sofortiges Feedback zu einer neuen Softwareversion zu erhalten
„Continuous Testing“ ist in großen Unternehmen auf dem Vormarsch, ohne Verbesserung der Technologie- und Teamstrukturen gewinnen diese jedoch keine Wettbewerbsvorteile. Capgemini und Sogeti veröffentlichten in Zusammenarbeit mit Broadcom den Continuous Testing Report 2019 (CTR 2019), eine Studie über die Möglichkeit schneller und effizienter Validierung von Software Releases in agilen Entwicklungen durch hochautomatisierte Tests. Dem Bericht zufolge bestätigt fast ein Drittel der IT-Führungskräfte (32 Prozent), dass ihre IT-Abteilung Continous Testing ausgiebig nutzt. Da jedoch 58 Prozent der befragten Unternehmen täglich einen neuen „Build“ einführen und 26 Prozent mindestens einmal pro Stunde, müssen sie die Effizienz der kontinuierlichen Tests verbessern, indem sie ihre Testumgebung an eine agile Entwicklungsumgebung anpassen, so der Bericht.
„Die nächsten zwei bis drei Jahre sind kritisch für Continuous Testing, da Unternehmen das Dilemma vom Übergang zu eigenverantwortlichen, autonomen Teams lösen müssen, in denen jeder Einzelne für die Qualität verantwortlich ist. Gleichzeitig muss die zentrale Qualitätsunterstützung und -überwachung verbessert werden, um eine agile Entwicklungsumgebung zu erschaffen, die in der Lage ist, in einer immer komplexeren, schnelleren IT-Landschaft Mehrwert zu liefern“, so Bernd Bugelnig, CEO bei Capgemini in Österreich. „Unsere Untersuchung verdeutlicht die Notwendigkeit, das Niveau der Testautomatisierung auszuweiten, eine smarte Bereitstellung von Testumgebungen und Testdaten und sinnvolle Qualitätskennzahlen und Qualitäts-Dashboards als Kernbereiche zu implementieren.“
Die Studie zeigt, dass es ein erhebliches Potenzial für die Optimierung von kontinuierlichen Testprozessen durch den Einsatz von Technologien gibt: Nur bei 24 Prozent der Testfälle und End-to-End-Geschäftsszenarien wurde Automatisierung eingesetzt. Lediglich 25 Prozent der erforderlichen Testdaten wurden mit automatisierten Verfahren generiert. Eine stärkere Automatisierung könnte das Testen in den agilen Teams beschleunigen, denn rund ein Drittel der Befragten (36 Prozent) gab an, dass sie mehr als die Hälfte der Zeit mit der Suche, Verwaltung, Pflege und der Generierung von Testdaten verbringen. Um auf Kunden- und Marktanforderungen zu reagieren, müssten Unternehmen daher Maßnahmen ergreifen.
In den letzten drei bis fünf Jahren haben sich die Rollen sowohl der Entwickler als auch der Tester erheblich weiterentwickelt. Entwickler sind jetzt viel näher am Kunden und spielen eine maßgebliche Rolle bei der Gestaltung des Benutzererlebnisses. „Es ist schwierig, die Vorteile von Agile und DevOps ohne Automatisierung kontinuierlicher Tests voll auszuschöpfen, da Unternehmen Daten und Informationen benötigen, um hochwertige Software schneller zu programmieren und mit dem Tempo digitaler Geschäfte Schritt zu halten“, so Ashok Reddy, SVP und GM der Enterprise Software Division bei Broadcom. „Da sich die Kluft zwischen IT und Geschäftsführung immer weiter schließt, werden neue DevOps-Praktiken und -Techniken entstehen, wie die Automatisierung kontinuierlicher Testprozesse.“