WLAN-Spezialist bereitet mit ausgeklügelter Technologie den Weg für den neuen Kabellos-Standard 802.11ac.
Foto: Meru Networks
802.11ac bietet eine mehr als zehnfache maximale Datenübertragungsrate als sein Vorgänger (im Bild: Meru Access Point AP822)
Der 2002 im Silicon Valley gegründete WLAN-Experte Meru Networks unterhält seit rund drei Jahren eine lokale Präsenz in Österreich und eine enge Partnerschaft mit dem heimischen Distributor Tech Data. Seit eineinhalb Jahren ist das junge Unternehmen auch bei der Bundesbeschaffungsgesellschaft gelistet und wird bei Ausschreibungen des Bundes berücksichtigt. „Mittlerweile machen wir 30 Prozent unseres Umsatzes in Europa“, beschreibt Tabatha von Kölichen, Area Sales Managerin DACH, das hiesige Engagement von Meru. „In Irland und Großbritannien haben wir bereits mehr als 3.000 Bildungseinrichtungen mit WLAN-Lösungen ausgestattet.“ Österreichische Referenzen sind unter anderem die Berufsschulen Krems und Amstetten.
Im Fokus neuer Projekte steht der aktuelle WLAN-Standard 802.11ac, der gegenüber dem Vorgängerstandard 802.11n eine deutlich höhere Bandbreite und somit bessere Netzwerkgeschwindigkeiten bringt. Meru setzt dabei auf eine spezielle Architektur, bei der im Gegensatz zu anderen Lösungen der WLAN-Controller über die Verbindung zum Netzwerk entscheidet und nicht das jeweilige Endgerät. Der Controller teilt die Geräte auch je nach Verfügbarkeit den jeweiligen Access Points zu. Diese Technik verhindert nicht zuletzt das leidige Problem Interferenzen, da alle Access Points auf demselben Kanal laufen können und somit dauerhaft volle Übertragungsleistung bieten. Auf der heurigen CeBIT stattete Meru mit dieser Technologie den Stand von Microsoft aus und bot 70.000 Besuchern pro Tag eine kabellose Verbindung.
Vor kurzem präsentierte das Unternehmen zudem eine Software Defined Networking-Lösung auf Open Standard-Basis, die anwendungsspezifische Service Level Agreements (SLA) und ein einheitliches Management von drahtgebundenen und drahtlosen Netzwerken ermöglicht. Merus SDN-Ansatz bietet Mobility Controller mit APIs (Application Programming Interfaces), die sowohl nach Norden als auch nach Süden ausgerichtet sind.
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