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Das ACC Wien, SAP Österreich und IBM luden zum Jubiläum eines Paradebeispiels für erfolgreiche Public Private Partnership zum Pressegespräch. Gemeinsam mit Bildungsminister Martin Polaschek legte man den Fokus dabei weniger auf eine Rückschau, sondern auf den Blick in die Zukunft und auf die Herausforderungen der Digitalen Transformation, für die es jetzt die entsprechenden Skills zu entwickeln gilt.
Foto: SAP/Atelier Schulte
Die interdisziplinäre Community, Trust und das gemeinsame Lernen sind die USPs hinter 25 Jahren Erfolgsgeschichte des ACC Wien.
Das SAP Academic Competence Center Wien, kurz ACC Wien, ist Teil der SAP University Alliances, eines globalen Programmes von SAP für die Kooperation mit zahlreichen Bildungseinrichtungen – Schulen, Fachhochschulen und Universitäten – mit dem Ziel, Schüler:innen und Student:innen das Verständnis für Geschäftsprozesse mit Hilfe vielfältigster SAP-Anwendungen in der Praxis nahe zu bringen. Die Tätigkeit des ACC Wien wird von SAP Österreich sowie anderen innovativen Partnern aus dem IT-Sektor, wie etwa IBM, von Anfang an aktiv unterstützt.
Zum Pressegespräch rund um das 25-jährige Jubiläum der erfolgreichen Tätigkeit luden das ACC Wien und SAP Österreich, gemeinsam mit Kooperationspartner iBM, am Rande der SAP Academic Community Conference 2024 ein, bei der sich Anfang September an der TU Wien Lehrkräfte mit SAP-Expert:innen zu neuen Technologien und Lösungen austauschten.
Die Rückschau war dabei nur insofern ein Thema, als die ersten 25 Jahre eine wertvolle Basis für die Veränderungen und neuen Anforderungen bilden, die jetzt durch die Digitale Transformation auf uns zukommen – ganz besonders auf die jungen Menschen. Und darauf sollen sie durch eine intensive Vernetzung von Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft optimal vorbereitet werden.
Dass es wichtig ist, damit möglichst früh zu beginnen und digitale Kompetenzen für das spätere Arbeitsleben bereits in der Schule aufzubauen und weiterzuentwickeln, betont Bildungsminister Martin Polaschek bei dieser Vorschau auf die Zukunft. Vor diesem Hintergrund ist die Anwendung von ERP-Software auch bereits seit 2014 Teil der Lehr- und Ausbildungspläne an den heimischen HTLs und Handelsakademien. Und aktuell wird auch bereits in rund drei Viertel der kaufmännischen Schulen SAP in betriebswirtschaftlichen Fächern eingesetzt. „Wesentliche Betriebsabläufe wie Einkauf, Produktion und Betriebsvorbereitung werden hier bereits als Vorbereitung für das künftige Berufsleben praktiziert“, streicht Polaschek hervor. „Um hier möglichst erfolgreich zu sein, sind Initiativen für Public Private Partnership, wie sie SAP mit dem ACC Wien nun schon seit 25 Jahren vorantreibt, extrem wertvoll. Das gilt umso mehr, als die Digitale Transformation ein entscheidender Faktor für den Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsstandort Österreich ist.“
Die personalisierte Vernetzung von Wissenschaft, Forschung, Bildung und Wirtschaft, die es braucht, um junge Menschen optimal für die künftigen, digitalen Anforderungen und Kompetenzen zu empowern (von links nach rechts): Alexander Redlein, Universitäts-Professor an der TU Wien und Leiter des ACC Wien, Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Katharina Schäfer, Global Head of SAP University Alliances Programm, und David Faller, VP Development and Managing Director IBM Germany R&D. (Foto: SAP/Atelier Schulte)
Die Player aus der IT-Wirtschaft sehen das genauso: Katharina Schäfer, die das SAP University Alliances Programm weltweit leitet, hebt hervor, wie wichtig die Partnerschaft zwischen Technologieanbietern und Bildungseinrichtungen ist, um die nächste Generation auf die Herausforderungen der digitalen Zukunft vorzubereiten und anwendungsnahes Wissen zu vermitteln: „Für SAP ist es seit jeher von zentraler Bedeutung, eng mit Universitäten und Schulen zusammenzuarbeiten und in die Ausbildung der nächsten Generation zu investieren. In diesem Jahr feiern wir das 25-jährige Bestehen des SAP University Alliances Programms, das weltweit über 2.800 Institutionen in mehr als 100 Ländern umfasst und jährlich 1 Million Lernende erreicht. Seit Beginn ist hier das Academic Competence Center Wien ein starker Partner. Aus dieser Kooperation entstand unter anderem eines der weltweit größten Schulprogramme, in dem aktuell 700 Lehrende jährlich 20.000 Schüler und Schülerinnen in Österreich und Deutschland zum Thema Geschäftsprozesse mithilfe von SAP-Technologien unterrichten. Auch im Bereich der Forschung arbeiten wir eng zusammen mit österreichischen Universitäten und Industrievertretern im Rahmen von europäisch geförderten Projekten zu den Themen Quantencomputing und Künstliche Intelligenz.
Und auch Kooperationspartner IBM engagiert sich in zahlreichen Bildungsprojekten und fokussiert sich als Technologieanbieter in Österreich bei der Unterstützung des ACC an der TU Wien vorrangig im Bereich der Forschung mit starker Rechenleistung und IBM POWER Hardware. David Faller, VP Development and Managing Director IBM Germany R&D: „Die von IBM für die TU Wien zur Verfügung gestellten IBM Power10-Server für SAP Solutions on IBM Power Hybrid Cloud ermöglichen es Unternehmen und Institutionen, KI in geschäftskritische Daten und Prozesse einzubetten. Diese Ausrichtung ist gerade für die hier an der TU betriebene Forschung im ERP-Umfeld eine hervorragende Plattform. Als Unternehmen unterstützen wir weltweit Lernende, Lehrende und forschende Organisationen dabei, das notwendige Wissen über Informationstechnologien wie beispielsweise Künstliche Intelligenz kontinuierlich zu vertiefen, um damit für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet zu sein.“
Alexander Redlein, Universitäts-Professor an der TU Wien und Leiter des ACC, beobachtet aus nächster Nähe die zahlreichen positiven Effekte des Projekts, die sich in der Praxis zeigen. So werden viele der Absolvent;innen des Ausbildungsprogrammes sehr rasch in die Industrie aufgenommen und sind dort gesuchte Kandidat:innen. Und er konstatiert, dass die Lehrpläne heute durch die Zusammenarbeit mit innovativen Kooperationspartnern aus der IT, aber auch angereichert durch den Input und das Feedback der Schüler:innen und Studierenden, äußerst praxis- und prozessorientiert gestaltet werden: „Nachhaltigkeit ist heute zum Beispiel ein großes Thema bei jungen Menschen und liefert auch eine starke Motivation, um sich mit Dingen wie neuen Arbeitsweisen im Rahmen der Digitalen Transformation zu beschäftigen. Gerade auf der akademischen Seite ist man gefordert, hier nicht nur seine Inhalte vorzutragen, sondern selbst auch genau zuzuhören und zu lernen.“
Genau dieses Miteinander ist auch für Katharina Schäfer eines der entscheidenden Erfolgsgeheimnisse, das hinter den 25 Jahren ACC Wien steht – und eines, das in den nächsten 25 Jahren noch wichtiger wird, wenn es gilt, die Herausforderungen der Digitalen Transformation gemeinsam zu meistern: „Dass ein Anbieter eine innovative digitale Plattform in die Welt bringt, reicht ja noch nicht. Die Pläne, wie man die jungen Menschen an sie heranführt, um damit zu arbeiten und sie zu nutzen, die kommen von den akademischen Partnern. Die Community ist also der USP – Trust und Learnings aus der Zusammenarbeit, und das gilt ganz besonders, wenn es um neue Dinge geht, wie sie jetzt auf uns zukommen.“