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Eine aktuelle Studie von IDC, in Auftrag gegeben von Zerto, einem Unternehmen von Hewlett Packard Enterprise, beleuchtet die Herausforderungen, mit denen Unternehmen trotz umfassender Backup-Strategien konfrontiert sind. Rund 48 Prozent der Befragten sahen sich gezwungen, Lösegeld zu zahlen, um auf verschlüsselte Daten zugreifen zu können, während ein Drittel dennoch Datenverluste hinnehmen musste. Der Bericht zeigt auf, warum ein ganzheitlicher Ansatz, der Disaster Recovery (DR) und Cyber-Recovery (CR) integriert, für den Schutz kritischer Daten unerlässlich ist.
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In vielen Fällen führten technische oder organisatorische Probleme dazu, dass Backup-Systeme im Ernstfall nicht die gewünschte Datensicherheit gewährleisteten.
Eine zuverlässige Datensicherung sollte heute zum Standard gehören, dennoch sind Unternehmen weltweit weiterhin von Datenverlust und den Auswirkungen von Ransomware betroffen. Die von IDC im Auftrag von Zerto durchgeführte Untersuchung „The State of Disaster Recovery and Cyber-Recovery 2024 - 2025“ zeigt, dass viele Unternehmen zwar über Backup-Systeme verfügen, jedoch bei der Wiederherstellung versagen. Die Analyse verdeutlicht die Grenzen traditioneller Backup-Lösungen und fordert einen ganzheitlicheren Ansatz für Daten- und Cyber-Sicherheit.
Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend: Rund 32 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, trotz vorhandener Backup-Strategien Datenverluste hinnehmen zu müssen. In vielen Fällen führten technische oder organisatorische Probleme dazu, dass Backup-Systeme im Ernstfall nicht die gewünschte Datensicherheit gewährleisteten. Das Ziel einer Datenwiederherstellung blieb somit unerfüllt, und oft waren Unternehmen gezwungen, Datenverluste hinzunehmen oder – im Fall von Ransomware – Lösegeld zu zahlen, um auf ihre eigenen Daten zugreifen zu können.
Obwohl Backup-Strategien gegen Cyber-Angriffe schützen sollen, sahen sich 48 Prozent der befragten Unternehmen gezwungen, Lösegeld zu zahlen, um ihre verschlüsselten Daten zurückzubekommen. Dies zeigt, dass herkömmliche Backups in vielen Fällen nicht ausreichen, um den Sicherheitsanforderungen moderner Unternehmen gerecht zu werden. IDC identifiziert verschiedene Schwachstellen: mangelnde Schulungen und Ressourcen sowie unzureichende Recovery-Prozesse. Zudem gaben 80 Prozent der Unternehmen an, dass sie selbst nach der Lösegeldzahlung nur eine unvollständige Datenwiederherstellung durchführen konnten – ein erheblicher Risikofaktor für den Geschäftsbetrieb.
Grafik: Zerto - warum Unternehmen Lösegeld zahlen
Ein weiteres zentrales Thema der Studie ist der Mangel an qualifiziertem IT-Personal. Laut IDC gehören unzureichende Kenntnisse und die begrenzte Verfügbarkeit von IT-Ressourcen zu den größten Herausforderungen im Bereich Disaster Recovery und Cyber-Recovery. Besonders kleinere Unternehmen mit begrenzten IT-Budgets sind von diesem Problem betroffen und müssen ihre Systeme oft ohne das nötige Fachwissen betreiben. Dies führt nicht selten zu einem erhöhten Risiko für Datenverluste, da die Wartung und Optimierung von Backup-Systemen aufwendig ist und spezielle Expertise erfordert.
IDC und Zerto empfehlen, dass Unternehmen über herkömmliche Backup-Methoden hinausdenken und auf eine umfassendere Strategie für Disaster Recovery und Cyber-Recovery setzen. Lösungen wie Continuous Data Protection (CDP) ermöglichen es, die Datenlage vor einem Angriff wiederherzustellen und so Datenverluste zu minimieren. Dieser Ansatz hilft Unternehmen nicht nur, ihre Datensicherheit zu erhöhen, sondern auch, die steigenden Anforderungen an skalierbare Systeme zu erfüllen, ohne die Personalressourcen unverhältnismäßig zu belasten.