Weingut Hillinger leitet Besucher mit Hilfe von Beacon-Funksendern durch das Angebot.
Foto: Hillinger
Die Beacons in den Ausstellungsräumen des Weinguts Hillinger vermitteln der App eine Position im Raum ...
Die Unit Mobile Services des IT-Dienstleisters Sevenval demonstriert zusammen mit dem iBeacon-Pionier Sensorberg eine Indoor-Navigationslösung mit Beacons. In geschlossenen Räumen, wo die von Google Maps und ähnlichen Anbietern gewohnte Orientierung mittels Smartphone versagt, können die kleinen Funksender Abhilfe schaffen.
Um die Anwendungsmöglichkeiten der mobilen Technologie zu demonstrieren, wurden mehrere Beacons in den Ausstellungsräumen des österreichischen Weinguts Leo Hillinger platziert. Die Funksignale der batteriebetriebenen Sender werden von einer App empfangen, die eigens für diesen Feldversuch entwickelt wurde. Die ID des Senders zusammen mit der Signalstärke vermitteln der App eine Position im Raum, die dann auf einer Karte dargestellt wird.
Die Frage „wann wird welche Aktion durch welchen Beacon ausgelöst?“ verwalter Anwender über Sensorbergs iBeacon Management-Plattform. Die Software lässt sich ähnlich bedienen wie das Einfügen von Schlagzeilen für verschiedene Webseiten in einem Content Management System.
Apps können mit Hilfe von Beacons zum Beispiel Zusatzinformationen zu Produkten, Werbeaktionen, Coupons oder passenden Zusatzprodukten anbieten. Museen können die Beacons nutzen, um zum Beispiel die Funktionsweise eines ausgestellten Gegenstands auf dem Smartphone zu visualisieren. Oder die App liefert den Soundtrack zu einem Spaziergang, in dem bestimmte Songs durch die Nähe zu einem Beacon abgespielt werden.
Foto: Sevenval
... die App empfängt die Funksignale der Beacons und löst entsprechende Aktionen aus
Die Beacons senden permanent ein sogenanntes Advertising Packet, welches in erster Linie eine eineindeutige Identifikationsnummer (UUID) enthält. Die Beacons alleine sind nicht in der Lage, Werbung zu versenden, Informationen zu empfangen, weiterzuleiten, zu speichern oder ihre Umgebung zu „scannen“. Sicherheits- oder Datenschutzaspekte ergeben sich daher nicht durch die Technologie an sich, sondern durch den Nutzer von Beacons. Dieser entscheidet, welche Werbeaktion oder Nachrichten durch die Nähe zu einem Funksender ausgelöst werden.
Dabei muss das Unternehmen seinen Kunden eine App anbieten, die so programmiert ist, dass sie auf den Empfang von eineindeutigen Identifikationsnummern mit dem gewünschten Programmablauf reagiert.