Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene >
Der Weg zum Managed Service Provider (MSP) ist für Systemhäuser oft steinig. Dennoch wächst das Geschäft, das IT-Partner mit Dienstleistungen machen, rapide an. Treiber sind der ahaltende Fachkräftemangel und fehlendes Know-how in den Kundenunternehmen.
Der Channel Markt hat sich gewandelt: Produkt- und Projektgeschäft oder Abrechnung nach Aufwand – über viele Jahre galten im IT-Markt altbewährte Strukturen. Doch mit sinkenden Hardware-Margen, steigender Komplexität und nicht zuletzt zunehmendem Wettbewerb stößt dieses Konzept vielerorts an Grenzen. Hier kommen Managed Services ins Spiel. Managed Services sind Dienste, deren Bereitstellung und Verwaltung IT-Partner übernehmen. Systemhäuser wollen dadurch vor allem eine stärkere Kundenbindung erreichen und auch neue Kunden gewinnen.
Weka Consulting führte nun eine Studie zur Etablierung von Managed Services Providern im IT-Systemhaus- und IT-Dienstleistungs-Markt durch. Der Weg vom Systemhaus zum Managed Service Provider ist herausfordernd, zahlreiche Prozesse müssen neu definiert werden. Dennoch haben sich Managed Services unter IT-Anbietern längst etabliert, wie die vorliegenden Studienergebnisse unterstreichen. Im Schnitt entfallen über alle befragten Unternehmen hinweg bereits mehr als 30 Prozent der Gesamtumsätze auf entsprechende Dienste. 76 Prozent der befragten Anbieter konnten durch Managed Services ihren Umsatz mittelstark bis sehr stark steigern. Knapp 40 Prozent der Anbieter berichten davon, dass Managed Services ihnen neue Marktpotenziale erschlossen hätten. So wundert es kaum, dass vier von fünf der Befragten ihren jeweiligen Managed-Services-Anteil künftig noch weiter erhöhen wollen – 24 Prozent gar „massiv“.
Hauptgründe für die hohe Nachfrage nach Managed Services sind laut der Studie der Mangel an Fachpersonal bei Kunden, mangelndes Know-how in Spezialgebieten wie Netzwerksicherheit, und der Wunsch nach höherer Servicequalität. Dirk Kierstein, Business Development Manager beim IT-Security-Spezialisten macmon secure, der seine Netzwerksicherheitssoftware seit 2019 auch im Rahmen eines MSP-Programms anbietet und an der Erstellung der Studie beteiligt war, kommentiert: „Das Thema Zero Trust Network Access (ZTNA) ist für jedes Unternehmen von Bedeutung. Jedoch hat nicht jeder die Kapazität oder Fachkenntnisse die Sicherheit umfassend umzusetzen. MSP bieten unseren Kunden und unseren Partnern Vorteile. Auf der einen Seite bekommen Systemhäuser attraktive Einkaufspreise mit flexiblen Möglichkeiten der Preisgestaltung, der Laufzeiten und der Abrechnung. Auf der anderen Seite erhalten Kunden ein Rund-um-Sorglos-Paket mit Fachexpertise und Full-Service vom macmon-Partner aus einer Hand. Das schafft auch die Möglichkeiten für eine enge Kundenbindung und eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Kunden.“
Die Studie gibt es hier zum Download.