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Snowboard-Ausstatter Burton hat in seiner Europazentrale in Innsbruck eine State-of-the-Art-Netzwerklösung realisiert, die nicht nur Zeit und Ressourcen für das IT-Team freispielt, sondern auch das Marketing mit neuen Möglichkeiten, das Kundenerlebnis zu verbessern, glücklich macht.
Foto: Burton Thomas Pittl, IT Manager Europe bei Burton Snowboards: "Wir wollen nichts weniger werden als der Nummer-1-Retailer der Zukunft. ‚Digital First‘ lautet hier unser Motto" Nicht nur wer Snowboard fährt, kennt sie: Die 1977 in einer Scheune in Vermont in den USA gegründete Marke Burton hat sich bis heute zu einem weltweit agierenden Lifestyle-Konzern entwickelt. In Europa unterhält das Unternehmen in Innsbruck sein Headquarter. Von dort werden die Standorte der Filialen in wichtigen europäischen Absatzländern wie Österreich, Deutschland, Schweiz und Skandinavien betreut und gesteuert – auch in Sachen IT.
„Wir wollen nichts weniger werden als der Nummer-1-Retailer der Zukunft. ‚Digital First‘ lautet hier unser Motto. Und damit das möglich wird und wir unsere digitale Strategie in die Realität umsetzen können, muss die Rechenzentrums-IT mit verlässlicherer, sicherer Infrastruktur die Grundlage dafür schaffen“, erklärt Thomas Pittl, IT Manager Europe bei Burton Snowboards.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat Burton vor ein paar Jahren eine Modernisierungsoffensive in der eigenen Rechenumgebung gestartet. Einer der Punkte, die dabei im Fokus standen: das Netzwerk, speziell die sichere Anbindung der Burton-Filialen in ganz Europa an das zentrale Rechenzentrum in Innsbruck. Warum? „Burton ist eine Marke, die ihre Kraft aus dem Miteinander mit unseren Kunden zieht. ,We Ride Together‘ ist daher nicht nur ein Slogan, sondern unser innerer Antrieb. Danach richten wir unser Handeln aus. Das gilt auch für die IT, das gilt auch für das Netzwerk“, so Pittl.
Die Netzwerk-Infrastruktur jedoch, die Burton früher im Einsatz hatte, war den hohen Ansprüchen nicht mehr gewachsen. Zu viele unterschiedliche Anbieter, zu komplex gestaltete sich die Umgebung. Pittl wurde letztlich bei Fortinet fündig.
Die Gründe für die Wahl waren vielfältig, wie der IT-Manager ausführt: Sie reichen von der State-of-the-Art-Technologie über das Preis-Leistungs-Verhältnis bis hin zur tatkräftigen Unterstützung von Fortinet, das mit einem lokalen Team am Standort Innsbruck praktisch „um die Ecke ist“.
„Uns ging es um mehr als einfach nur ein sicheres SD-WAN – und da stach Fortinet mit seinem Portfolio heraus“, fügt Thomas Pittl hinzu. Geschaffen werden sollte eine umfassende, zukunftsfähige Cybersecurity-Plattform, die es Burton erlaubt, nicht nur heute, sondern auch morgen einfach und schnell auf sich ändernde Sicherheitsbedürfnisse zu reagieren.
Begonnen hat die Step-by-Step-Modernisierung Anfang 2022 mit einer neuen zentralen Firewall im Data Center im Europa-Headquarter in Innsbruck, einer Fortinet FortiGate 200F Next Generation Firewall. Sie stellt das Herzstück der gesamten SD-WAN-Infrastruktur dar, über das bis heute peu à peu insgesamt 7 europäische Burton-Filialen mit Firewalls der FortiGate 40F-Serie via IPSec-Technologie angebunden wurden und werden – genau so, wie es der Ausbauplan vorsieht.
Was Pittl an dieser neuen Netzwerk-Infrastruktur besonders schätzt, ist die Cybersecurity-Intelligenz, die die SD-WAN-Infrastruktur bei Burton unterstützt. „Sie hat dem gesamten IT-Team die Arbeit um ein Vielfaches erleichtert“, berichtet der IT-Manager von seinen tagtäglichen Erfahrungen.
Speziell das Monitoring und das Security-Management wurden vereinfacht. Dadurch, dass die Fortinet-Firewalls mit integrierten, KI-gestützten Threat Intelligence Technologien ausgestattet sind, werden alle mit dem Unternehmensnetzwerk verbundenen digitalen Assets überwacht und im Fall einer Attacke automatisiert entsprechende Schutzmaßnahmen eingeleitet. Der zusätzlich integrierte FortiAnalyser sorgt für professionelle Sicherheitsanalysen, während FortiNAC den Zugang zum Netzwerk zusätzlich absichert.
Für einfacheres Management des gesamten Netzwerks respektive beim Roll-Out der FortiClient-Software an den Endpunkten im Netzwerk an den unterschiedlichen, europäischen Burton-Standorten sorgen der FortiManager bzw. FortiClient EMS – und das übersichtlich und von einem einzigen, zentralen Punkt im Rechenzentrum aus.
IT-Manager Pittl zeigt sich zufrieden: „Einen Store neu ins Netzwerk zu integrieren, ist für uns nun fast ein Kinderspiel. Wichtiger ist, dass wir mit jeder einzelnen Integration sehen, was wir aus Konzern-Sicht in Zukunft noch optimieren können, um wirklich alle Synergien, die diese vereinfachte, konsolidierte Fortinet-Cybersecurity-Plattform uns offeriert, auch auszuschöpfen.“
Eines der Dinge, die dabei ganz weit oben auf der Burton-Agenda stehen, ist der Ausbau der WLAN-Infrastruktur in den Filialen. Dabei geht es nicht nur um ein Service für die Kunden, um diesen beim Shoppen vor Ort drahtlosen Zugang zum Internet zu gewähren, sondern auch um ein sicheres, internes Netzwerk. Mitarbeiter:innen werden damit in die Lage versetzt, direkt am Point-of-Sales Lagerbestände zu checken oder andere operative Tätigkeiten in den Filialen zu vollziehen. Die APs sind zudem direkt in die umfassende Fortinet Security Fabric integriert und ermöglichen somit von zentraler Stelle einfaches Management für die unterschiedlichen WLAN-Konfigurationen.
Dass Burton seinem Netzwerk in Zukunft eine große Bedeutung zumisst, zeigt ein besonderes Pilotprojekt, das im Flagshipstore im Innsbrucker Europa-HQ in Kürze in den Live-Betrieb übergehen soll. Im Mittelpunkt dabei steht FortiPresence, eine Software-Lösung zur Optimierung des Customer Engagements. Über die WLAN-Access-Points – im Fall von Burton Fortinet APs der Serie 231F – und das entsprechende „FortiPresence Guest Portal“ sollen hier Präsenzdaten von Kunden über deren Smartphone-Signale im Shop in Echtzeit als auch über bestimmte Zeiträume hinweg aufgezeichnet werden.
„Es geht hierbei um nichts weniger als den Kern unseres Geschäfts, nämlich darum, das Shoppingerlebnis für unsere Kunden in den Filialen noch besser zu gestalten“, stellt Pittl hohe Erwartungen an das FortiPresence-Pilotprojekt. So wird es Burton mittels anonymisierter Kundenstromanalysen und Heatmaps dann möglich sein zu erkennen, in welchen Bereichen sich die Kunden im Store vornehmlich aufhalten, wie sie sich durch den Shop bewegen oder wie viel Zeit sie dort und in den jeweiligen Bereichen verbringen – die Grundlage, um in weiterer Folge die Shop-Architektur entsprechend zu optimieren. Darüber hinaus sollen in Zukunft die Daten mittels Power BI auch in das Burton-ERP einfließen, um Vergleiche zum entsprechenden Verkaufsverhalten der Kunden im Vergleich über sämtliche Filialen hinweg anstellen zu können.
Thomas Pittl sieht sich mit der Netzwerklösung optimal aufgestellt für die kommenden: „Mit der Fortinet-Cybersecurity-Plattform haben wir höchste Kontrolle, Leistung, Sicherheit und Transparenz in unserem Netzwerk bekommen. Und mehr noch: Wir zeigen damit, dass Großes entstehen kann, wenn IT und Marketing an einem Strang ziehen. Gemeinsam liefern wir damit einen echten Mehrwert für den nachhaltigen Unternehmenserfolg von Burton.“