Alle 14 Tage aktuelle News aus der IT-Szene   >   
9 von 10 Ransomware Angriffe in der DACH Region betreffen ERP-Systeme 03. 09. 2024
Eine neue Studie von Onapsis enthüllt einen klaren Trend bei Cyber Angriffen: 88 % der DACH-Unternehmen, die Opfer eines Ransomware-Angriffs wurden, berichten von direkten Angriffen auf ihre ERP-Systeme, was schwerwiegende Ausfallzeiten und immense finanzielle Verluste zur Folge hatte.
CIS lädt zum Compliance Summit 2024 02. 09. 2024
Am 10. Oktober 2024 veranstaltet die CIS Certification & Information Security Services GmbH den Compliance Summit im Austria Trend Hotel Savoyen in Wien. Unter dem Titel „Navigieren im Cybersecurity-Meer“ stehen aktuelle Entwicklungen in der Informations- und Cybersicherheit im Mittelpunkt, darunter der Artificial Intelligence Act und der Digital Operational Resilience Act.
gbo datacomp lädt zu „We move it“ zur Digitalisierung in der Produktion ein 30. 08. 2024
Die gbo datacomp GmbH, ein führender Anbieter von MES-Lösungen (Manufacturing Execution Systems), bietet mit „We move it“ am 25. September 2024 im Hotel Sacher in Wien eine Plattform zum intensiven Austausch für Fach- und Führungskräfte in der Produktion. Im Zentrum dabei: Digitalisierte Produktion als effektive Antwort auf den Fachkräftemangel.
Android-Malware NGate: Kriminelle stehlen Geld per Smartphone am Geldautomaten 26. 08. 2024
Eine neue, von ESET entdeckte Android-Malware ermöglicht es Kriminellen, Geld von Bankautomaten zu stehlen, indem sie die NFC-Daten von Bankkarten über die Smartphones ihrer Opfer abfangen. Besonders alarmierend ist, dass diese Technik erstmals ohne das Rooten des Geräts funktioniert, was die Bedrohung noch gefährlicher macht.
VENDOSOFT bietet zum 10. Geburtstag 10 Wochen lang Rabatt bei Microsoft-Produkten 26. 08. 2024
Der Licensing-Spezialist unterstützt Unternehmenskunden im DACH-Raum seit 10 Jahren bei der Optimierung des Lizenzmanagements und berät dabei, wie man mit gebrauchter Software signifikante Einsparungen erzielt. Zum Jubiläum liefert man den Kunden darüber hinaus noch einen Extra-Benefit.
Deutsche IT-Führungskräfte skeptisch gegenüber schnellen KI-Erfolgen 19. 08. 2024
Eine aktuelle Studie von IFS beleuchtet den KI-Optimismus in deutschen Unternehmen. Trotz guter technischer Voraussetzungen sind die Erwartungen an schnelle Erfolge durch Künstliche Intelligenz zurückhaltend. Deutschland landet im internationalen Vergleich nur auf dem zehnten Platz von zwölf Ländern. Die Ergebnisse zeigen, dass Strategie und Know-how entscheidende Faktoren für den Erfolg sind.
Nutanix und EDB beschleunigen PostgreSQL-Einführung 07. 08. 2024
Der Hybrid-Multi-Cloud-Computing Anbieter Nutanix erweitert seine Partnerschaft mit EnterpriseDB (EDB), Spezialist für den Einsatz von PostgreSQL-Lösungen im Unternehmensbereich, mit dem Ziel, Unternehmen die Nutzung der weltweit beliebtesten relationalen Open-Source-Datenbank PostgreSQL zu erleichtern und so datenintensive sowie sicherheitskritische Anwendungen effizient zu unterstützen.
BlackBerry führt CylanceMDR Pro ein: KI-gestützte Cybersicherheit für Unternehmen 07. 08. 2024
BlackBerry führt mit CylanceMDR Pro ein innovatives Managed Detection and Response Service ein. Die Lösung nutzt eine KI-gestützte Open Extended Detection and Response-Plattform (XDR), um die Cybersicherheitslandschaft zu verbessern. Mit einfacher Preisgestaltung und nahtloser Integration in bestehende Systeme zielt CylanceMDR Pro darauf ab, Unternehmen mit begrenzten Ressourcen zusätzlich in der Abwehr von raffinierten Cyberangriffen über mehrere Angriffspnkte hinweg zu unterstützen und zu entlasten.
F5-Studie zeigt besorgniserregende Trends bei DDoS-Angriffen 29. 07. 2024
Eine aktuelle Studie von F5 Labs verdeutlicht einen alarmierenden Anstieg der DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) im Jahr 2023. Der Bericht „DDoS Attack Trends 2024“ dokumentiert 2.127 Angriffe im vergangenen Jahr, was einem Anstieg von 112 Prozent im Vergleich zu den 1.003 Vorfällen im Jahr 2022 entspricht. Diese Daten basieren auf Vorfällen, die über die F5 Distributed Cloud Plattform erfasst wurden, sowie auf Analysen der F5-Teams für Security Incident Response und Threat Analytics.
Fujitsu startet neues Partnerprogramm für das Channel-Business 16. 07. 2024
Fujitsu Österreich präsentiert ein umfassend überarbeitetes Partnerprogramm, das auf Vereinfachung und Wachstum abzielt. Das neue Programm ersetzt das langjährige Select Partner Programm und bietet neue Möglichkeiten für Partnerunternehmen jeder Größe.
Verbreitung der Hybrid Multicloud wird sich im Finanzsektor verdreifachen 16. 07. 2024
Eine neue Studie von Nutanix prognostiziert eine Verdreifachung der Hybrid Multicloud-Bereitstellungen im Finanzsektor innerhalb der nächsten drei Jahre. Der Financial Services Enterprise Cloud Index (ECI) 2024 zeigt, dass die Hybrid Multicloud das führende IT-Modell in der Branche wird.
ESET AI Advisor identifiziert Gefahren und berät IT-Sicherheitsexperten 03. 07. 2024
Der IT-Sicherheitshersteller ESET erweitert seine Business-Lösungen mit einem KI-basierten Cybersecurity-Assistenten, der Sicherheitsverantwortliche im Alltag unterstützt und Vorfälle effizienter managen lässt.
BOLL übernimmt nun auch in Österreich den Vertrieb von Palo Alto Networks 27. 06. 2024
Palo Alto Networks vertraut auf die Expertise und das Engagement von BOLL und unterzeichnet einen Distributionsvertrag für Österreich.
Österreichischer Gesundheitswirtschaftskongress: Digitalisierung und KI im Fokus 19. 06. 2024
Vergangene Woche fand der diesjährige Österreichische Gesundheitswirtschaftskongress, kurz ÖGWK, in Wien statt. Veranstaltungspartner MP2 IT-Solutions gab Einblicke in die Trends und digitalen Entwicklungen in der Gesundheitsbranche.
Flexible ERP-Prozesse für die Werkshalle von morgen 17. 06. 2024
Neue Maschine, neue Funktionen: In Zeiten von KI und Large Language Models erweitert sich das Funktionsspektrum moderner Fertigungsmaschinen geradezu in Rekordzeit. Damit die kontinuierlichen Innovationen zu einem Effizienzgewinn für den Gesamtprozess führen, müssen auch die umliegenden IT-Systeme dieser Dynamik Rechnung tragen können. Wie der ERP-Spezialist Asseco Solutions mit der neuesten Generation seiner Lösung APplus die digitale Fertigung von morgen unterstützt, zeigt das Unternehmen auf der „World of Tools“ 2024 in Nürnberg.
A1 und KSV1870 bewerten Cyber-Risiken von Unternehmen 15. 06. 2024
A1 und KSV1870 haben eine strategische Kooperation geschlossen, um Unternehmen in Österreich einen umfassenden Cyber-Sicherheitsnachweis zu ermöglichen. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Transparenz und Sicherheit in lokalen und globalen Lieferketten zu erhöhen, indem ein strukturiertes und anerkanntes Rating gemäß den Richtlinien von NIS2 und DORA etabliert wird.
Sage übernimmt HR-Module von Ammonit 12. 06. 2024
Die Akquisition stärkt Sage DPW, Sages HR-Lösung für den österreichischen Markt.
Innovationen und Netzwerke im Fokus: LEARNTEC 2024 schließt erfolgreich ab 06. 06. 2024
Die 31. Ausgabe der LEARNTEC, Europas führende Messe für digitale Bildung, bot ein breites Spektrum an Innovationen und Vernetzungsmöglichkeiten. Über 14.000 Teilnehmende aus 43 Ländern, trafen sich und 419 Aussteller in Karlsruhe, um die neuesten Entwicklungen im digitalen Lernen zu erkunden und sich auszutauschen. Das vielseitige Programm, ergänzt durch einen Outdoorbereich mit Festivalcharakter, setzte neue Maßstäbe.
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Green IT

Die grüne Datenrevolution

Mit jedem Jahr wird der Klimawandel stärker spürbar und ist zentrales Thema unserer Gesellschaft. Das betrifft Unternehmen genauso wie die Politik. Besonders junge Talente und Fachkräfte legen großen Wert auf eine Nachhaltigkeitsstrategie und den eigenen Beitrag zur Verbesserung. Wenn der Nachhaltigkeitsansatz eines Arbeitgebers lediglich die Unternehmenskultur betrachtet, reicht dies nicht mehr aus und wirkt wenig attraktiv. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf der IT liegen, denn mit voranschreitender Digitalisierung steigt auch der Energieverbrauch in Rechenzentren. Ein Aspekt, der maßgeblich zu einem geringeren CO2-Ausstoß und Nachhaltigkeit beiträgt. Gastbeitrag von Benjamin Bohne

Foto: Cloudera Der Autor Benjamin Bohne ist Group Vice President Sales CEMEA bei Cloudera. Zuerst die gute Nachricht: Die Digitalisierung von Prozessen spart in einzelnen Unternehmen Ressourcen ein. Aber: Auf globaler Ebene verlagert es sich hingegen in die entgegengesetzte Richtung und führt zu einem weltweit exponentiellen Anstieg des Ressourcenverbrauchs. Durch steigende virtuelle Arbeitsabläufe, wächst die in Rechenzentren gespeicherte Datenmenge stetig an. Studien zeigen, dass der aktuelle Betrieb von Rechenzentren für etwa 2 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich ist.

Zahlen der Evolve Data Study von 2023, für die 850 IT-Entscheider aus sieben Ländern der EMEA-Region zu ihrer Cloud- und Datennutzung befragt wurden, zeigen, dass 34 Prozent aller Unternehmensdaten nicht effektiv genutzt werden. Auf einer Vielzahl von Rechenzentren liegen somit Daten, die weder analysiert noch für den Unternehmenserfolg genutzt werden. Energie benötigen sie aber trotzdem. Sollen derartige Daten zur Zukunft des Unternehmens beitragen – und nicht nur Kosten verursachen – ist es wichtig, sie für Analysen oder andere Ziele verfügbar zu machen und zu verwenden. Die richtige Datenform für den richtigen Speicherort zu verwenden ist damit sowohl für den Unternehmenserfolg als auch die Erhaltung der Umwelt entscheidend. Denn: Green IT ist ein fester Bestandteil der Datenstrategie von Unternehmen. Die zur Verfügung stehenden Ressourcen nachhaltig zu nutzen, ist ein wichtiger Teil davon.

Trotzdem kann nicht alles an Daten virtualisiert werden. Es gibt Informationen, die im Rechenzentrum verbleiben und nicht umgelagert werden können. Zum Beispiel sind Systeme von Banken häufig bereits 40 Jahre alt. Dort stehen funktionstüchtige Mainframes, die immer noch zum Einsatz kommen – auch in Zeiten des Online-Bankings. Diese Mainframes werden wahrscheinlich immer ein Teil dieser Rechenzentren bleiben, denn es wäre sowohl zu riskant als auch zu teuer, diese an andere Orte zu verlagern.

Weniger Kohlendioxid, mehr Cloud

Die IT-Rechenleistung in Deutschland hat sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdoppelt. Dadurch wuchs auch der Strombedarf der Rechenzentren. 2022 lag er bei etwa 18 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Dies entspricht beinahe einem Drittel (31,56 Prozent) des jährlichen Stromverbrauchs der Schweiz. Zehn Jahre zuvor waren es noch 11 Milliarden kWh. Dass sich die IT-Leistung um circa 90 Prozent erhöhte, der Stromverbrauch aber nur um rund 63 Prozent, zeigt, dass moderne Hard- und Software bereits ihren Teil zum Thema Green IT beitragen. Doch besonders rechenintensive Technologien, wie Blockchain, maschinelles Lernen (ML) oder Künstliche Intelligenz (KI) kurbeln den globalen Energiebedarf von Rechenzentren an. Das Marktforschungsinstitut Gartner geht davon aus, dass die für ML-Training und die damit verbundene Datenspeicherung und -verarbeitung benötigte Energie bis 2030 bis zu 3,5 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs ausmachen könnten.

Um dem entgegenzuwirken, ist es nötig, dass Unternehmen auf ihren digitalen CO2-Fußabdruck achten – auch den ihrer Rechenzentren. Ansatzpunkte sind die Beleuchtung und Kühlung von Servern. Auch der Standort der Server spielt eine Rolle, da sie möglichst weit auseinander liegen und an einem kühlen Ort platziert sein sollten. Zudem lassen sich viele Prozesse und Anwendungen in die Cloud verlagern. Durch die Größenskalierung ist die Energieversorgung für Cloud-Systeme im Regelfall geringer. Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey können Unternehmen durch einen durchdachten Umstieg auf die Cloud und deren optimierte Nutzung den Kohlendioxidausstoß ihrer Rechenzentren um mehr als 55 Prozent oder rund 40 Millionen Tonnen CO2 weltweit reduzieren.

Welchen Stellenwert hat Green IT in Unternehmen?

Laut einer Studie von Capgemini spielt Green IT in den meisten Unternehmen aktuell noch eine geringe Rolle. Denn bloß jedes fünfte Unternehmen mit einer Nachhaltigkeitsstrategie berücksichtigt auch den Klimabeitrag der IT. Das lässt sich unter anderem auf fehlendes Fachwissen zurückführen, geben insgesamt 53 Prozent der Befragten an. Nur 43 Prozent der Führungskräfte kennen den Betrag an CO2-Emissionen, den ihre IT tatsächlich verursacht. Eine umfassende Strategie mit Zeitvorgaben und konkret definierten Zielen haben nur 18 Prozent; nur 6 Prozent setzen eine nachhaltige IT bereits um. Eine Änderung ist in den nächsten Jahren nicht zu erwarten, denn lediglich 22 Prozent der Unternehmen planen, ihren CO2-Fußabdruck durch eine nachhaltige IT um mehr als ein Viertel zu reduzieren.

Nachhaltige Datennutzung wirkt sich auf Wettbewerbsfähigkeit und Personalabgang aus

Die grundsätzliche Relevanz von nachhaltigen Geschäftsentscheidungen auf Datenbasis ist den meisten Unternehmen durchaus bewusst. Laut einer Studie von Cloudera stellen bereits heute mehr als ein Fünftel (21 Prozent) der Entscheidungsträger in deutschen Unternehmen höhere Investitionen in Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) vor die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen (18 Prozent) oder die Aufrechterhaltung oder Steigerung ihrer Gewinne (19 Prozent). Uneigennützig ist das jedoch nicht, denn neben ökologischen oder regulatorischen Notwendigkeiten sind auch die wirtschaftlichen Vorteile nachhaltiger IT entscheidend. Motivatoren können sowohl Geschäftsergebnisse als auch gesellschaftliche Reputation, Markenimage und Kundenbindung sein.

Auf die Frage in der Studie, welche Auswirkungen es hätte, wenn ihr Unternehmen nicht anfangen würde, Daten zu nutzen, um nachhaltigere Geschäftsentscheidungen in den nächsten drei Jahren zu treffen, antwortete fast die Hälfte der Entscheidungsträger (47 Prozent), dass sie einen Rückgang des Wachstums erwarten würden. Weitere Folgen sind der zunehmende Druck auf den Vorstand und der Geschäftsverlust. Sogar 27 Prozent der Entscheidungsträger glauben, dass Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, was in Zeiten von Fachkräftemangel ein entscheidendes Kriterium ist.

Ist Nachhaltigkeit eine Kostenfrage?

Neben dem Fachkräftemangel ist das Budget eine weitere Herausforderung in der aktuellen Zeit. Unternehmen müssen für den Wandel hin zur Green IT zunächst investieren, da die Umstellung von Arbeitsprozessen, Migration in die Cloud oder Anpassung an eine effizientere Datenstrategie Zeit- und Arbeitsaufwand bedeuten. Für Unternehmen des öffentlichen Sektors, die mit knapperen Budgets arbeiten und dadurch stärker eingeschränkt sind, kann der Umschwung noch herausfordernder sein. In einer globalen Angelegenheit wie dem Klimawandel gilt es jedoch am gleichen Strang zu ziehen. Dass sich manche dabei schneller oder langsamer bewegen als andere, ist kein Problem – solange die Richtung die gleiche ist.

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