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Automatisierungsexperte Phoenix Contact feiert sein einhundertjähriges Bestehen und blickt in eine nachhaltige Zukunft.
Foto: Phoenix Contact
Frank Stührenberg, CEO Phoenix Contact: „Gemeinsam mit unseren Kunden und Geschäftspartnern werden wir Lösungen für die Energiewende vorantreiben, die die Grundlage für eine nachhaltige Welt sind“
Phoenix Contact hat sich in seiner einhundertjährigen Unternehmensgeschichte von einer in Essen gegründeten Handelsvertretung für Industrieprodukte zu einem international agierenden Produzenten von Produkten und Lösungen für die Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung entwickelt. Das Jubiläum wurde kürzlich auch in der Wiener Niederlassung des Unternehmens gefeiert.
„Gemeinsam haben wir in diesen Jahren viel erreicht und sind dabei den Werten und der Kultur unseres Familienunternehmens trotz Wachstum und Weiterentwicklung treu geblieben. Dieses Jubiläum ist ein besonderer Moment für uns. Wir haben das Fundament aufgebaut, auf dem wir jetzt weiter den Weg in die Zukunft gehen können. Gemeinsam mit unseren Kunden und Geschäftspartnern werden wir Lösungen für die Energiewende vorantreiben, die die Grundlage für eine nachhaltige Welt sind“, sagte Frank Stührenberg, CEO Phoenix Contact, im Rahmen der Veranstaltung.
Mit Gründung der Phönix Elektro- und Industrie-Bedarfsgesellschaft durch den Geschäftsmann Hugo Knümann in Essen startet das Unternehmen zunächst als reiner Vertrieb. 1928 führte die geschäftliche Verbindung zu RWE zur Erfindung der ersten Reihenklemme auf einer Tragschiene. Knümann hatte die Idee, die Blöcke zu trennen und zu Reihenklemmen auf einer Tragschiene einzeln anzuordnen. Zu einer erneut weitreichenden persönlichen und unternehmerischen Verbindung kam es 1949. Knümann lernte Josef Eisert, Entwicklungsingenieur bei Siemens, kennen, der 1953 nach dem Tod Knümanns das Unternehmen übernahm.
Mit dem Eintritt von Eisert wandelt sich das Unternehmen grundlegend: Aus einer reinen Vertriebsgesellschaft wird eine Firma mit eigener Produktion. Am Standort in Blomberg, an den das Unternehmen während des Krieges verlagert werden musste, entstehen bald Werkzeugbau, Kunststofffertigung, Schraubendreherei, Montage, Schlosserei, Lager und Versand.
Jetzt entstehen auch viele neue Produkte: Das Portfolio wird immer mehr in Richtung Elektronik erweitert. Mit dem innovativem Feldbussystem Interbus folgt 1987 die Grundlage für die industrielle Vernetzung. Der entscheidende Schritt in die Automatisierung ist getan. Nach der Gründung der ersten Auslandsniederlassung in den USA 1981 folgen weitere Tochtergesellschaften. Die Absatzmärkte liegen jetzt nicht mehr nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.
Heute beschäftigt Phoenix Contact rund 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat im vergangenen Jahr einem Umsatz von 3,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. „Gerade in den letzten Jahren haben wir eine besondere Wachstumsdynamik erlebt, die uns zeigt, dass wir mit unseren Lösungen Antworten auf dir wichtigen Fragen unserer Zeit geben können,“ bewertet Stührenberg die Umsatzsteigerungen. Weltweit wird in einem Fertigungsnetzwerk in 11 Ländern mit unterschiedlich hoher Fertigungstiefe produziert. Rund 50 internationale Tochtergesellschaften gehören zur Phoenix Contact-Gruppe.Die ganzheitlichen Konzepte inklusive Engineerings- und Serviceleistungen kommen zum Beispiel in der Verkehrsinfrastruktur, der Elektromobilität, für sauberes Wasser, regenerative Energien und intelligente Versorgungsnetze oder im energieeffizienten Maschinen- und Anlagenbau zum Einsatz.
Nicht zuletzt sieht sich Phoenix Contact als Wegbereiter der „All Electric Society“, einer Zukunft, in der Energie aus erneuerbaren Ressourcen überall auf der Welt in ausreichendem Maße wirtschaftlich und nachhaltig zur Verfügung steht. Neben dem konsequenten Erzeugen und Nutzen erneuerbarer Energien sollen die Reduzierung des Primärenergiebedarfs durch Effizienzmaßnahmen und die Schaffung intelligenter und vernetzter Systeme durch Sektorenkopplung der Schlüssel für diese nachhaltige Zukunftvision werden.