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Gastbeitrag: Im Durchschnitt 2,2 verschiedene Public Clouds nutzt ein Unternehmen heutzutage – Tendenz steigend. Um von der hybriden Multi-Cloud möglichst stark zu profitieren, benötigen Unternehmen effiziente Tools, die den Datenverkehr steuern und moderieren: etwa die „cloud-smarten“ Lösungen von VMware. Von Marco Vogel
Foto: SoftwareOne Der Autor Marco Vogel ist Global Alliance Lead VMware bei SoftwareOne. Je mehr unterschiedliche Anbieter sich in einer Multi-Cloud-Umgebung tummeln, desto mehr Hindernisse müssen Unternehmen umkurven. Weil aber für eine überwältigende Mehrheit (95 Prozent) der Unternehmen ein effizienter Multi-Cloud-Ansatz entscheidend für den Geschäftserfolg ist, suchen sie nach klugen Lösungen, die dieses Problem adressieren.
Umso verwunderlicher ist, dass erst 19 Prozent aller Unternehmen die Vorteile multikompatibler Lösungen nutzen, um den Cloud-Verbund smart zu managen, also zentral zu steuern und einheitlich zu virtualisieren. Hyperscaler bieten Kunden für ihre Lösungen zwar ausgefeilte Management-Tools und Security Features, diese arbeiten jedoch oft mit den Produkten der Konkurrenz nicht optimal zusammen. Auch Container lassen sich nicht ohne Weiteres zwischen verschiedenen Clouds hin und her verschieben, da die Anbieter jeweils ihre eigene Kubernetes-Distribution nutzen.
Doch so sehr sich ihre Produkte auch unterscheiden, so sehr ähneln sich die Motive der Cloud-Anbieter: Sie alle wollen auf einem engen Markt möglichst viele Kunden an sich binden. Den Datentransfer in ihre Cloud machen Anbietern ihren Kunden am Anfang daher nur allzu leicht – dafür umso schwerer, wollen diese ihre Daten später wieder abziehen. An unabhängigen, cloud-smarten Lösungen sind sie zumindest primär nicht interessiert. Aber auch für Unternehmen, die akribisch kalkulieren und planen, erweisen sich allein die Vorbereitungen als aufwendig und anspruchsvoll. Bis zur endgültigen Migration in die Cloud dauert es oft Monate. Sind mehrere Anbieter im Spiel, potenziert sich die Komplexität. Denn jeder Hyperscaler hat seine Besonderheiten, beispielsweise proprietäre Formate oder Steuerungs-Konsolen.
VMware hat den Trend zur hybriden Multi-Cloud erkannt und bietet dafür eine Reihe an verschiedenen Cloud-Tools. Die Lösungen bilden eine Brücke zwischen der On-Premises- und der Cloud-Welt. Viele IT-Teams besitzen umfangreiche Erfahrung mit dem Hersteller, denn die meisten Unternehmen nutzen in ihrem Rechenzentrum vSphere für die Virtualisierung. Die VMware-Cloud-Lösungen ermöglichen es, vSphere-Umgebungen in den Cloud-Umgebungen der Hyperscaler aufzusetzen, zu betreiben und zu portieren. Die Administration erfolgt mit den gewohnten VMware-Tools und ist überall einheitlich – egal ob sich die virtuellen Maschinen On-Premises, in einer Private Cloud bei einem Co-Location Anbieter oder in einer Public Cloud befinden.
Ändern Anbieter relevante Bedingungen, lassen sich Workloads problemlos zu einem anderen Hyperscaler, wieder zurück ins On-Premises-Rechenzentrum oder in andere IT-Umgebungen transferieren. Unternehmen können täglich entscheiden, welche Clouds sie wie skalieren und welche Daten sie wohin transferieren wollen.
Die VMware-Lösungen funktionieren mit allen bekannten Hyperscalern. Sie kontrollieren unverändert zuverlässig sämtliche Vorgaben und straffen den Migrationsprozess, weil Entwickler im Voraus keine On-Premises-Applikationen mehr anpassen müssen. Die Apps sind sofort einsatzfähig und lassen sich übrigens auch problemlos nach der Migration optimieren und mit nativen Services wie Cloud Storage, Datenbanken, IoT-Lösungen oder KI verknüpfen.
Externe Dienstleister kombinieren spezialisiertes Know-how sowie Prozesse und Anforderungen mit langjähriger Erfahrung. Sie können Services innerhalb einer komplexen Infrastruktur genau skalieren, dimensionieren und automatisieren. Weil den wenigsten Unternehmen diese Experten im eigenen Haus zur Verfügung stehen, ist es ratsam, sich von einem externen Dienstleister unterstützen zu lassen.
Ein Managed Service Provider ist meist mit den Best Practices vertraut, vermeidet gängige Fehler und führt das Projekt schneller, sicherer und kostengünstiger ans Ziel. Bei der Wahl des Partners sollten Unternehmen allerdings darauf achten, dass dieser sowohl über Kompetenz in der On-Premises-Welt als auch in der Cloud-Welt verfügt. Er sollte alle großen Clouds beherrschen und sich im VMware-Kosmos auskennen.
Auskunft darüber gibt unter anderem der Partner-Status, den der Dienstleister erreicht hat. Bei VMware heißt die höchste Stufe „Pinnacle“. Sie zeichnet VMware-Partner wie SoftwareONE aus, die über zertifiziertes, fundiertes Know-how und umfangreiche Beratungskompetenz verfügen.
Um die beste, sprich maßgeschneiderte Lösung zu finden, sollten Unternehmen also einen externen Dienstleister heranziehen. Von diesem unterstützt, empfiehlt sich das folgende bewährte Procedere: In einem initialen Analyse-Schritt werden jene VMware-Lösungen ermittelt und bewertet, die man bereits nutzt. Abhängig von zukünftigen Projekten und Technologien (beispielsweise KI oder Big Data Analytics) entscheidet sich ihr weiterer Einsatz. In der folgenden Planungsphase sollten Unternehmen die erforderlichen Tools objektiv und ergebnisoffen auswählen. Manchmal ist es sogar es sinnvoller, seine Workloads On-Premises zu behalten und das Migrieren in die hybride Multi-Cloud zu verwerfen.
Für die Umsetzung sind letztlich Projektteams aus Spezialisten aller relevanten Abteilungen zu bilden. Wer diese Aufgabe intern nicht stemmen kann, sollte spätestens für diesen Schritt auf die Expertise eines Managed Service Providers zurückgreifen. Dieser hat umfangreiche Praxiserfahrung, unterlässt häufige Fehler, spart Kosten und beschleunigt die Abläufe.
Viele Unternehmen migrieren übereilt und wenig zielorientiert in die hybride Multi-Cloud. Mitarbeiter müssen sich erst einarbeiten und On-Premises-Applikationen, Sicherheits-Anforderungen und Compliance-Vorgaben angepasst werden, auch wenn sie im eigenen Rechenzentrum gut performen. Unternehmen sollten daher nach der für sie individuell besten Lösung suchen.
Mit seinem breiten Produkt-Portfolio für das Management von hybriden Multi-Cloud-Landschaften bietet VMware Unternehmen jeder Größe die passenden Mittel. Die cloud-smarten Tools verschieben einheitlich virtualisierte und zentral gesteuerte Workloads zwischen den einzelnen Clouds flexibel hin und her. Wichtige Unterstützung bieten Managed Service Provider. Mit ihrem Expertenwissen unterstützen sie Unternehmen, die cloud-smarten Vorteile der hybriden Multi-Cloud voll auszuschöpfen.
Marco Vogel ist Global Alliance Lead VMware für alle SoftwareOne Ländergesellschaften. Der studierte Lehrer und Betriebswirt ist seit mehr als zehn Jahren bei SoftwareOne für das Business Development und Alliance Management für verschiedene Software-Hersteller tätig, zunächst für deutsche Länderorgansiation, später für die gesamte SoftwareOne-Gruppe. Marco Vogel beschäftigt sich mit den Themen Hybrid und Multi-Cloud (Management), Container, Virtualisierung und Technologien für End User Computing.